Gemeinsame Pressemitteilung 21.04.2024 von der Bahn AG des Bürgervereins Finkenkrug e.V., der Bürgerinitiative Schönes Falkensee (BISF) und dem Aktionsbündnis PRO Regionalverkehr Osthavelland

Vor dem Hintergrund der am 23. April 2024 um 17.00 Uhr zum Thema i2030 stattfindenden Stadtverordnetenversammlung (https://www.falkensee.de/news/index.php?rubrik=1&news=931790&typ=1) haben wir die nachfolgende gemeinsame Pressemitteilung verfasst.
(Siehe auch die nachfolgenden Artikel in der Märkischen Allgemeinen Zeitung:
https://www.maz-online.de/lokales/havelland/falkensee/bahnprojekt-i2030-sorgt-fuer-aerger-in-falkensee-planer-lassen-politik-im-dunkeln-ATXSD6W2BRCLBBBJDIDTNOL3OY.html)

https://www.maz-online.de/lokales/havelland/falkensee/milliardenprojekt-i2030-falkensee-bangt-um-regionalbahn-anschluss-XLAJF3UEVZHEXMRREPNRTDNYLY.html)

Vorfahrt für Bahn-Regionalverkehr bei i2030 zwischen Nauen und Berlin-Spandau gefordert

Bei einem Gespräch mit Landesverkehrsminister Rainer Genilke (CDU) haben Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen und Zivilgesellschaft beim Ausbau der Bahnstrecke zwischen Nauen und Berlin-Spandau eine Vorfahrt für den Bahn-Regionalverkehr eingefordert. Zwar gab es auch gegen die Option einer S-Bahn bis Falkensee keine grundsätzlichen Einwände, allerdings dürfe dies nicht das Regionalverkehrs-Angebot gefährden und auch nicht zum Abbau von RB-Haltepunkten führen, war der Tenor. Entscheidend sei auf der wichtigen Pendlerstrecke ins Berliner Zentrum der deutlich schnellere Bahn-Regionalverkehr, möglichst in besserer Taktung als bisher.

Aktuelle Planung – Quelle: VBB

Teilnehmende des Gesprächs waren, neben Minister Genilke und weiteren Vertretern des Ministeriums, Roger Lewandowski als Landrat des Havellandes, Barbara Richstein MdL, Gerd Gunkel (SVV Falkensee), Hans-Peter Pohl (SVV Falkensee), Kathrin Neumann (Bürgermeisterin Brieselang), Heiko Richter (Bürgermeister Falkensee), Thomas Zylla (Dezernent Falkensee), Benno König (Pendlernetzwerk Pro Regionalverkehr Osthavelland) und Detlef Hardorp (Bürgerverein Finkenkrug). Aus diesem Kreis wurden mit Blick auf den Bahn-Ausbau im Rahmen des Projekts i2030 im Korridor West vor allem folgende Punkte vorgebracht:

  • Das Projekt i2030 wird unterstützt. Der Erhalt und Ausbau der Bahn-Regionalverkehrs entspricht dabei am ehesten den Interessen der zahlreichen Pendlerinnen und Pendler aus Falkensee und Brieselang.
  • Durch den im Rahmen von i2030 vorgesehenen Bau von zwei zusätzlichen Bahngleisen für den Fern- und Regionalverkehr wird auf dem Streckenabschnitt Nauen/Berlin-Spandau ein attraktiver Regionalverkehr besser als derzeit ermöglicht, vor allem zu gleichmäßigeren Taktzeiten.
  • Ausgehend von dem derzeitigen Angebot stellen sich die Bürgerinitiativen vor, dass künftig 4 Regionalbahn-Züge von Finkenkrug, Seegefeld und Albrechtshof nach Berlin fahren werden, von Falkensee noch ein weiterer Regionalexpress (RE).
  • Gegen die ebenfalls im Rahmen von i2030 geplante Verlängerung der S-Bahn vom Bahnhof Spandau nach Falkensee (sowie auf Berliner Gebiet ins Falkenhagener Feld) gibt es dann keine Einwände, wenn dies nicht mit Einschränkungen beim Regionalverkehr verbunden ist – sonst aber schon.
  • Auf größeres Unverständnis stoßen die derzeitigen Planungen im i2030-Projekt, dass Finkenkrug nur durch die Regionalbahn und Seegefeld (mit dem neuen Park&Ride-Parkplatz) nur durch die S-Bahn angefahren werden soll. Ein Umsteigen auf dem Weg von Finkenkrug nach Seegefeld – etwa um ins neue Schwimmbad zu gelangen – wird auf Falkenseer Seite als nicht akzeptabel empfunden.
  • Ein Wegfall des RB-Haltepunktes Seegefeld wird demnach abgelehnt. Dies würde das Verkehrsangebot aus Sicht der Pendlerinnen und Pendler verschlechtern, da sich die Reisezeiten nach Berlin teilweise deutlich verlängern würden. Zudem liefe dies der Falkenseer Verkehrsplanung zuwider, die mit dem Parkraum­konzept auf eine Verteilung des Verkehrsaufkommens auf die Bahnhöfe/Haltepunkte Finkenkrug, Falkensee und Seegefeld setzt.
  • Das mit der S-Bahn-Verlängerung angestrebte Ziel einer besseren Erschließung des Spandauer Westens könnte – neben dem Abzweig ins Falkenhagener Feld – auch durch einen zusätzlichen RB-Haltepunkt am Klosterbuschweg erreicht werden. Gegenüber dem MIL wurde diese Alternative als untersuchungswürdig vorgeschlagen.
  • Dringend eingefordert wird eine Verbesserung der bislang unzureichenden Transparenz im Planungsprozess von i2030 durch eine bessere Information und Teilhabe der betroffenen Kommunen. Dem soll in einem ersten Schritt durch eine Informationsveranstaltung im Rahmen der Sitzung der SVV Falkensee am 24.4. Rechnung getragen werden, zu der auch Vertreterinnen und Vertreter Brieselangs eingeladen werden.

Das Gespräch mit Minister Genilke wurde von allen Teilnehmenden als konstruktiv und zielführend empfunden. Es wurde vereinbart, im Gespräch zu bleiben und den direkten Dialog nach Vorliegen weiterer Planungsschritte fortzusetzen.

Benno König, Sprecher des Aktionsbündnisses PRO Regionalverkehr Osthavelland


Zitate von Teilnehmenden:

Gerd-Henning Gunkel, Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung, Umwelt, Klimaschutz und Mobilität der SVV Falkensee (Bündnis 90/Die Grünen): „Falkensee ist eine Pendlerstadt. Wir bauen in Seegefeld P+R-Plätze. Wenn in Seegefeld der RB-Halt entfällt, werden viele Menschen weiter im Zentrum der Stadt parken, um den Regionalzug zu erreichen. Das ist für die Stadt kontraproduktiv.“

Detlef Hardorp, Bahn AG des Bürgervereins Finkenkrug: „Es ist nicht nachvollziehbar, dass keine Alternativplanungen für den Bereich Klosterbuschweg für den Fall gemacht werden, dass keine S-Bahn bis Falkensee gebaut wird. Das bringt auch die Nutzen-Kosten-Untersuchung in Schieflage. Der Deutschlandtakt ermöglicht, die Haltepunkte gleichmäßiger zu verteilen – ohne Mehrkosten für die Länder, da diese Haltepunkte sowieso neu durch den Bund finanziert werden müssen.“

Benno König, Pro Regionalverkehr Osthavelland: „Für uns Pendlerinnen und Pendler haben Erhalt und Ausbau des Regionalverkehrs nach Berlin-Mitte Vorrang vor möglichen S-Bahn-Planungen, vor allem wegen der deutlich kürzeren Fahrzeiten.“

Marc-Oliver Wille, Bürgerinitiative Schönes Falkensee: „Ich staune, dass die i2030-Partner so planen, dass man auf dem Weg von Finkenkrug nach Seegefeld umsteigen müsste. Ebenso von Albrechtshof nach Jungfernheide. Wer kommt auf solche Ideen? Zusammen mit den Beeinträchtigungen bei einem sechsgleisigen Ausbau, etwa durch hohe Lärmschutzwände, gäbe es für Falkensee bei der derzeitigen S-Bahn-Planung fast nur Nachteile. Von den hohen Kosten fürs Land ganz zu schweigen.“

Samstag, 25. Mai 2024, 19.00 Uhr: Konzert mit Cathrin Pfeifer und Trezoulé – Quetschen-Magie, Drum-Codes plus Western-Strings

Foto: Manuel Miethe

Cathrin Pfeifer- acc., comp.
Takashi Peterson – guitar
Andi Bühler – drums, perc.

Bei gutem Wetter findet das Konzert im Garten des Bürgerhauses Finkenkrug statt.

Scheinbar bekannte Quetschensounds werden mit Slidegitarre in andere Dimensio-nen katapultiert und durch komplexe Drumgrooves wieder auf den Boden geholt. Das Trio Trezoulé spielt energetische intuitive Eigenkompositionen, die knifflig und komplex durchdacht sind und zugleich groovy und mitreißend. Exotisch und doch eingängig und seltsam vertraut. Wer auf Tom Waits, Zirkus und düsteren Tango steht, ist hier richtig.

Live entwickeln die Musiker einen faszinierenden magischen World-Mix mit treibenden Grooves und tranceartigen Melodien. Ein Feuerwerk moderner, äußerst dynamischer Instrumentalmusik, die gespickt ist mit überraschenden Wechseln und Wendungen. Vorsicht Sogwirkung! Sie sind groovy, poetisch, intensiv, experimentierfreudig, lebensfroh.

Modernes Akkordeonspiel, das weder komplexe Rhythmen noch jazzige Arrangements ausläßt und traditionelle und moderne Grooves miteinander verbindet. Hier wird keine Rücksicht auf Hörgewohnheiten genommen. Eine abenteuer-freudige Reise ohne Grenzen und Limitierungen.

Cathrin Pfeifer
Ihre Inspirationen zieht die studierte Akkordeonistin nicht nur aus
zahlreichen Reisen und Tourneen auf 4 Kontinenten, sondern auch
aus der Arbeit in den verschiedensten Genres und mit den
unterschiedlichsten Musikern: von Weltmusik bis Avantgarde, von
Rock bis Improvisations- und Tanz-/Theatermusik, Filmmusiken
(„Nachtgestalten“ von Andreas Dresen), Stummfilmbegleitung. Sie
war international mit dem amerikanischen Jazzsaxophonisten Steve
Lacy unterwegs. Die bekannte ostdeutsche Rockband KEIMZEIT
holte sie als Tournee-Gast. Zahlreiche Konzerte und Programme mit
der sizilianischen Sangerin Etta Scollo. Uber die Jahre spielte sie in
verschiedenen Weltmusik-Bands und machte so Erfahrungen mit
brasilianischer, argentinischer, griechischer, nubischer, italienischer
Musik und Klezmer. Sie gewann verschiedene Preise und wirkte auf
diversen Plattenproduktionen mit.

Takashi Peterson
Gitarrist und Komponist von akustischen bis elektrischen Ensembles. Er
begann seine Karriere mit 16 Jahren. Sein abenteuerlicher Weg führte
ihn dabei von Australien in die USA, wo er mit bekannten Blues-Acts
tourte. In Holland begleitete er die Soul-Legende Arthur Conley. Sein
Diplom in Jazz Performance schloss er an der Swiss Jazz School ab. Im
Jahr 2005 gewann er den Jazz und Blues Award in Berlin, wo er seit
einiger Zeit zu Hause ist. Mit verschiedenen Projekten aus der Tango-,
Flamenco-, Funk-, Theater- und Jazz-Musik konzertiert er in ganz
Europa. Als Bandleader der Jazz-Funk-Gruppe „Drop Four“ und “Booty
Jive” veröffentlichte er CD’s und musiziert erfolgreich auf Festivals und
in internationalen Jazz Clubs. Unterwegs in verschiedenen Szenen und
Projekten, u.a. Konjaleo, Bassa und The BootyJive. Das Verschmelzen
seiner virtuosen Improvisationen mit musikalischen Einflüssen aus der
ganzen Welt gehört zu Takashi Petersons Persönlichkeit. Er performte
mit Größen wie Buddy Guy, Johnny Lang, Dawson Braden, Charlie and
The Nightcats, John Paul and the Hellhounds, Joanna O’Conner, Corey
Harris, Arthur Conley, Adam Holzman, Jorge Pardo, Maria Mezcle,
Abdeljalil Kodssi, Helmut Eisel, Raquel Villegas, Iman Das, Apratim
Majumdar, Amit Chatterjee.
Andi Bühler.

Andi Bühler
Geboren in der Idylle Süddeutschlands, galt dem Schlagzeug auf
seinem Weg durch die verschiedensten musikalischen Welten – ob
als Mandolinist oder A-Capella-Sanger – immer sein
Hauptaugenmerk.Wichtigste Einflüsse für sein Spiel waren Bands
wie Deep Purple, Iron Maiden und Vorbilder wie Steve Gadd und
Max Roach. Der Musikschul- und Privatunterricht, das Studium an
der Swiss Jazz School Bern und ein Stipendium am Drummer’s
Collective in New York ermöglichten ihm von großartigen
Schlagzeugern zu lernen. Zu seinen Tutoren zahlen Billy Brooks,
Antonio Sanchez, Victoria Ifrim, Hansjörg Reichenbach, Pete
Retzlaff, Kim Plainfield, Jan Fabricky und John Riley u.v.m. Seine
musikalische Wendigkeit und Energie bescherten ihm u.a. den
Ersten Preis beim Drummer- und Percussionisten-Wettbewerb in
Altishofen, CH, und den Förderpreis der Friedel-Wald-Stiftung,
CH. Zur Zeit lebt er in Berlin und ist neben seiner Tatigkeit als
Lehrer perkussiver und kreativer Teil der unterschiedlichsten
Bands, Kabaretts, Musicals und Projekte.

Presse-Zitate

„…zünden ein gehaltvolles Feuerwerk an kraftvoll-groovigen und lebensfrohen Stücken…daß bei diesem wilden Mix wie von selbst fantasievolle Bilder im Kopf entstehen, liegt an der meisterhaften Inszenierung der virtuosen Band “ melodiva.de

„ …der Saal vibrierte…“ Witzenhausen

„…gleichberechtigtes Zusammenspiel auf sehr hohem Niveau…“ Ohrenschmauch

„…Cathrin Pfeifer umgibt sich auf ihrem neuen Album mit zwei hervorragenden Musikern an Gitarre und Drums Sie beweist auf dem Album erneut ihren musikalisch einmaligen Einfallsreichtum“. radio-scala.eu

„Die umtriebige Akkordeonistin hat scheinbar die ganze Welt in ihren Tasten…“ Jazzthing

„ …hält sich weder mit überflüssigen Experimenten noch mit allzu glattem Spiel auf. Es gibt auch keine erzwungenen Folklore-, oder bewußte andere stilistische Anleihen beim Jazz oder Tango. Alles was Musik hergibt, wird zu einer eigenständigen Musik gemacht, die einem die Ohren für die enormen Ausdrucksmöglichkeiten des Akkordeons öffnet…“ concerto (A).

Hörbeispiele:

Einlass: 18.15 Uhr
Eintritt: 20€

Reservierungen unter: info@buergerverein-finkenkrug oder 03322- 12 47 310

Achtung! Wegen Fußball Europameisterschaft: Sonntag, 7. Juli 2024, 19.00 Uhr, Konzert mit Tamir Cohen und Berlin 21 Streetworkers – Jazz, Funk, Soul

Bei schönem Wetter OpenAir!

Foto: Christa Zwingenberger

Nach dem fantasstischen Konzert im letzten Jahr und auf vielfachen Wunsch wird diese großartige Band ein weiteres Mail bei uns auftreten, diesmal hoffentlich bei herrlichem Sommerwetter im Garten des Bürgerhauses. Ein absoluter Höhepunkt der diesjährigen Konzertssaison! Es darf getanzt werden!

Hier ein Link zu Aufnahmen vom Konzert am 17. Juni 2023 im Bürgerhaus Finkenkrug: https://photos.app.goo.gl/i5AgRBNhvy8LmihZ6

Seit 2013 spielen Torsten Zwingenberger (Schlagzeug), Lionel Haas (Piano), und Martin Lillich (Bass) gemeinsam unter dem Namen BERLIN 21, benannt nach dem früheren Postzustellcode 1000 Berlin 21 (= Moabit & Tiergarten). Wegen der Auftrittsverbote in der Coronapandemie entschlossen sich die drei auf öffentlichen Plätzen im früheren 1000 Berlin 21 Strassenmusik zu machen. Hierbei trafen sie den Gitarristen Alexey Wagner, mit dem sie das Projekt „BERLIN 21 STREETWORKERS“ entwickelten und ergänzen das Trio-Repertoire der Eigenkompositionen von „BERLIN 21“ um jede Menge soulig funkige
bekannte Stücke von Stevie Wonder, Sting, Bob Marley, Beatles, Yellow Jackets, Jonathan Butler etc. Im Programm sind viele Lieblingssongs der urbanen Baby Boomer Generation.

Seit August 2022 wird das Quartett mit der markanten und persönlichkeitsstarken Stimme von Tamir Cohen verstärkt, der sich seine Inspirationen holt von Stevie Wonder, Whitney Houston, George Benson, Aretha Franklin, Ella Fitzgerald, Sarah Vaughn, Nat King Cole, Amy Winehouse und Tina Turner. Tamir tourte ebenso wie seine Streetworkers Kollegen schon mit verschiedensten Bands über den Erdball. Er ist ein grandioser Showman und reisst das Publikum mit seinen leidenschaftlichen Performances mit. Funk, Soul und Jazz werden zu einem tanzbaren Cocktail auf höchstem Niveau gemixt. Partystimmung ist garantiert.

Weiteres Hörbeispiel (10-Minuten-Video-Teaser von einem Livemitschnitt vom 5.8.2023 aus dem Berliner Schlot):

Weitere Infos unter: https://buergerverein-finkenkrug.de

Eintritt: 25€

Einlass ab 18.15 Uhr

Reservierungen unter: info@buergerverein-finkenkrug.de oder 03322- 12 47 310

Samstag, 7. September 2024, 18.00 Uhr: Konzert mit Huldrelokkk – Panskandinavische Folkmusik – nominiert für den Preis der deutschen Schallplattenkritik

Foto: Uwe Neumann

Bei schönem Wetter findet das Konzert im Garten des Bürgerhauses statt.

Huldrelokkk – a Pan-Scandinavian Ladies folk trio:

Kerstin Blodig (N/D): Gesang, Gitarre, Bodhrán
Ditte Andersson (SE): Gesang, Nyckelharpa
Elin Johnsson (SE) Gesang, Geige

Huldrelokkk – der Lockruf der Trollfrau – so nennt sich Kerstin Blodigs internationales Frauentrio und präsentiert die Bandbreite skandinavischer Folkmusik aus Norwegen, Schweden und Dänemark. In drei skandinavischen Sprachen, mit betörendem dreistimmigen Gesang, zwei rasant virtuosen Fiedeln und einer groovigen Gitarre feierten sie Ende 2009 vor restlos begeistertem Publikum anlässlich der „Nordic Night“ die Welturaufführung ihres Trioprojektes in Berlin.

Es folgten Konzerte und Festivalauftritte in Schweden, Dänemark, Norwegen und Deutschland. Die Debut CD „Trolldans“ (Westpark Music) dieses außergewöhnlichen Trios ist 2011 in Europa erschienen und wird von der internationalen Fachpresse hochgelobt.

Seitdem ist das Trio international unterwegs – vor allem in Deutschland in ausverkauften Konzerthäusern – diesmal auf CD-Release Tournee mit der brandneuen CD „Flickor alla“.

Groovige Folk-Gitarre und Bodhrán, dynamische Geigen und kraftvoller dreistimmiger Gesang in verschiedenen nordischen Sprachen…einer der frischesten Klänge am nordischen Folk-Horizont…“

Lira Magazin, SE 2011

DIE Folkplatte des Jahres!”Rocktimes, D 2011

„Verboten gut, diese drei wie fantastische Zauberwesen gekleideten Musikerinnen ….

Skandinavien-Urlaub als prachtvolle Musik, und die steckt den Dreien einfach in der Seele.“

Neue Osnabrücker Zeitung 2015

Trotz der verschachtelten rhythmischen Strukturen ihrer Liedarrangements, groovten die Frauen zeitweise geradezu infernalisch!”

Lindesnes Mandal , Norwegen 2010

Folkmusik auf höchstem Niveau” Strömstads Tidningen, SE 2011

«Die Menschenschlange reicht bis zum Bühneneingang des Tanum Kulturhus. Vorfreude liegt in der Luft. Kurz darauf ist die Vorfreude in Applaus und Jubel übergegangen. Der Grund hierfür ist skandinavische Folkmusik aus der Quelle dreier Spitzen-Musikerinnen: Huldrelokkk…Der Beifall entsteht aus spontaner Freude. Die Kommunikation zwischen Bühne und Saal hat freien Lauf.“ Bohuslänningen, SE 2013

Kerstin Blodig (n./d., Gesang, Gitarre, Bodhrán) gilt international als einer der bedeutendsten Interpreten skandinavischer und keltischer Weltmusik. Sie studierte Musikwissenschaft, skandinavische Sprachen und Kulturen mit besonderem Schwerpunkt auf norwegischer Volksmusik. Heute tourt sie durch die ganze Welt – einschließlich großer Festivals, Studioaufnahmen und regelmäßiger Fernsehauftritte – mit einer Vielzahl verschiedener Projekte, darunter den keltischen Bands Talking Water und Norland Wind (mit den Clannad-Mitgliedern P. und N. Duggan). Sie pflegt ihre norwegischen Wurzeln in ihren Soloauftritten und im Duo Kelpie mit dem Schotten Ian Melrose. Mit ihren verschiedenen Solo- und Gruppenprojekten hat sie 20 CDs aufgenommen, produziert und koproduziert: Die Debüt-Solo-CD Valivann gewann den renommierten Deutschen Kritikerpreis 2002. Nach dem Erfolg ihrer Soloalben Trollsang und Nordisk Sjel hat sie gerade ihr viertes veröffentlicht Solo-CD Out of the Woods beim renommierten audiophilen Label Stockfisch Records. Als eine der besten Gitarristininnen der heutigen Akustikszene ist sie offizielle Endorserin von Gibson Guitars. www.kerstinblodig.com

Ditte Andersson (SE, Gesang, Nyckelharpa) aus Upsala ist eine angesehene Nyckelharpa-Spielerin in Schweden. Als Teenager begann sie zu singen und das schwedische Nationalinstrument Nyckelharpa und später die Geige zu spielen. Bald wurde sie Teil der traditionellen Upland-Musikszene. Sie hat einen Master-Abschluss in Pädagogik von der Königlichen Musikhochschule in Stockholm und spielt und singt in verschiedenen Live-Projekten mit den unterschiedlichsten Musikstilen. Sie unterrichtet Nyckelharpa und Geige für alle Altersgruppen – von städtischen Musikschulen bis hin zu Universitäten in Skandinavien, den USA, Italien, Großbritannien und Deutschland und ist seit 2005 eine der regulären Lehrerinnen der Nyckelharpa-Kurse auf Burg Fürsteneck in Deutschland. Ihre unverwechselbare erdige Altstimme und ihr wunderbar trockener britischer Humor machen sie zu einer starken Bühnenpersönlichkeit. Ihre eigenen Kompositionen können Sie auf ihrer CD „Återvunnet“ hören. Ditte spielt seit 2021 bei Huldrelokkk. www.ditteandersson.se Elin Jonsson (SE) Gesang, Geige

Elin Jonsson (Geige) wuchs in einer Musikerfamilie in Srömsund im Norden Schwedens auf. Sie ist eine qualifizierte Lehrerin an der Musikschule Ingesund und hat einen Masterabschluss in Volksmusik an Universitäten in Schweden, Dänemark, Norwegen und Finnland erworben. Ihr schwungvolles und einfühlsames Geigenspiel ist tief in der Volksmusik Jämtlands verwurzelt und ihr wurde der ehrenvolle Titel „Riksspelman“ verliehen. Sie spielt solo mit ihrer Loopstation und auch in vielen anderen musikalischen Konstellationen, darunter dem jungen schwedisch-norwegischen Quartett „Rim“. Sie liebt es, bei ihren Konzerten mit dem Publikum zu kommunizieren und verfügt über eine natürliche und charmante Bühnenpräsenz. 2021 hat sie ihre Debüt-Solo-CD „Drömmaren“ mit eigenem Material für Fiddle und Loop-Station veröffentlicht. Seit Mai 2022 spielt und singt sie mit Huldrelokkk.

Hörbeispiel:

Einlass: 17.15 Uhr

Eintritt: 20€

Reservierungen unter: 03322-12 47 310 oder unter: info@buergerverein-finkenkrug.de

12. Oktober 2024, 20.00 Uhr – Konzert mit Loodic Loops, Traditional and Irish Music

Foto: Dan Phillips

Sich in der Musik wie in einer Schleife zu verlieren, lässt einen in den Zustand der Ruhe (oder Ekstase) gleiten. Manche bezeichnen diesen Zustand als ihren „glücklichen Ort“. Wissenschaftler nennen es eine Spielschleife, a „Ludic Loop“.

Dan Plews (Gesang, Gitarre) aus Nothampton (UK) und Bernd Lüdtke (Fiddle, Bodhran, Bouzouki, Gesang) aus Berlin lernten sich bei einer Musiksession kennen und beschlossen, zusammen ein Duo zu bilden – Ludic Loops. Beide sind jeweils verwurzelt in der Folkmusik Englands bzw. der traditionellen Musik Irlands, aber scheuen sich nicht, auch Songwiter Elemente im Repertoire zu verwenden, Dans phantastische, kraftvolle Stimme und sein bemerkenswertes Gitarrenspiel, gepaart mit Bernds virtuoser Fiddle und seinem groovenden Bodhranspiel machen jeden Aufritt zu einem Ohrenschmaus

Bernd Lüdtke (fiddle, bodhran, voice, bouzouki) ist über 30 Jahren als professioneller Musiker unterwegs. Mit der Fiddle bewegt er sich dabei stilsicher in der traditionellen Musik Irlands. Als Gründungsmitglied der irischen Bands Midnight Court und Robbie Doyle Band ist er auf den nationalen und internationalen Bühnen (Europa, USA) seit vielen Jahren vertreten. Sein Hauptinstrument wird aber auch gerne zur Seite gelegt, um es gegen die Bouzouki oder Bodhran auszutauschen. Diverse CD-Produktionen sowie musikalische Erarbeitungen und Mitwirkungen bei Tanz-, Theater-, Bühnen- und Filmproduktionen halten ihn nicht davon ab, auch Workshops zu leiten und hier und dort das Publikum mit traditional ballads zu beglücken.


Dan Plews (guitar, voice, bouzouki) ist seit mehr als 20 Jahren hauptberuflich Musiker, sowie Musiklehrer am College Northampton und Gründer von AORTAS, einem Songwriter Kurskonzept, dass mittlerweile sehr erfolgreich in ganz Europa Zuspruch findet. Erste musikalische Einflüsse aber waren sein Vater, der schon als Folkmusiker tourte und ihm quasi Gesang und Gitarre mit in die Wiege legte. Als Solo Artist, im Duo oder mit Band tourte Dan durch Europa und die USA, so zum Beispiel mit der Mercury Folk Award Gewinnerin Eliza Carthy und dem BBC Radio 2 Folk Award Gewinner Jon Boden und arbeitete mit ihnnen an diversern Studioalben (www.aortas.org.uk).

Hörbeispiele:



Eintritt: 18€
Einlass: 19.15 Uhr
Reservierungen unter: info@buergerverein-finkenkrug.de der 03322-112 47 310

16. November 2024, 20.00 Uhr – Konzert mit den „Three Aces“ – Felix Zöllner Trio (Blues und Artverwandtes)

Mehr Infos demnächst hier

Felix Zöllner (voc/hca/g)
Chris Rannenberg (p/voc)
Freimuth „Freddie“ Fischkal (g/voc)

Felix Zöllner kommt aus der „Frankfurter Schule“ um Bernd Simon und Mojo Kilian. Er hat sich aus dem Windschatten dieser Herren gelöst, als er Anfang dieses Jahrtausends nach Berlin kam und auf Chris Rannenberg und die vielen Gestalten der Berliner Bluesszene traf. Unter anderem auch Freimuth „Freddie“ Fischkal, mit dem sich eine musikalische Freundschaft entwickelte.

Trotz der folgenden Umzüge Felix‘ nach München und zurück nach Frankfurt gibt es immer wieder gemeinsame Auftritte mit Freddies Band, den „Dynacasters“.

Aktuell ist Felix in Frankfurt und Umgebung aktiv und glänzt mit hervorragenden neueren Aufnahmen (zuletzt „El Chango Surf – The Grand Pantalons“)

Freddie Fischkal agiert als Blues-Gitarrist seit langer Zeit in verschiedenen Berliner Bands, in den frühen 80ern bis in die 90er Jahre als Bandleader der „Eb Davis Blues Band“. Nebenher als gefragte Aushilfe bei befreundeten Bands spielte er praktisch in allen Blues, Soul und Rock’n’Roll Bands aus Berlin (wie u.a. Nick Katzman Band, Wayne Martin, Queen Yahna usw.). Und auch immer wieder mit Guitar Crusher, woraus in den letzten Jahren eine regelmäßige Zusammenarbeit wurde.

Aus den Seitenprojekten „The Dynacasters“ und den „Jivin’ Jewels“ entstanden Mitte der 90er Jahre feste Bands – letztere war bis zu seinem Tod Begleitband der Piano-Legende Little Willie Littlefield.

Beide Bands dienen auch als Backup für diverse Frontleute aus der deutschen Bluesszene, aber v.a. für internationale Musiker, die in Europa touren. Ein paar Namen: Lazy Lester, Chicago Pete, Henry Heggen, Aron Burton, Lester Davenport, H-Bomb Ferguson, Mojo Buford, Johnny Dyer, Teeny Tucker, Johnny Yarddog Jones, Doug Jay usw..

Und da kommt Chris Rannenberg ins Spiel …

Weil er als alter Kumpel von Freddie natürlich auch in diesen Bands mitspielen musste. Ganz einfach deshalb: wenn man in Deutschland (und zwischendurch auch in Chicago, Münster oder sonst wo) einen Bluespianisten braucht, fragt man zuerst Chris!

Chris Rannenberg kann man ohne Weiteres als eines der Urgesteine des Blues in Deutschland nennen. Immer wieder eine zentrale Figur in den verschiedenen hervorragenden Bluesgemeinschaften, wie Osnabrück oder Berlin. International geachtet, spielte Chris live und auf CDs mit zahllosen Blues-Musikern – und immer mit gleicher Intensität, fachlichem Tiefgang und Spielfreude.

Dabei ist Chris Rannenberg aber nicht nur Sideman, sondern hat auch ein beachtliches Soloprogramm, mit dem er die verschiedenen Blues-Stile beackert. Darüber hinaus hat er sich in den letzten Jahren als Produzent von verschiedenen CD-Produktionen betätigt.

Im Trio tun sich nun die drei Asse zusammen, um aus ihrem Fundus ein abwechslungsreiches Programm mit alten Bluesnummern, selten gehörten Juwelen der R&B-Geschichte und eigenen Stücken zu verschmelzen.

Hörbeispiele:

Einlass: 19.15 Uhr
Einritt: 20€

Reservierungen unter: 03322-12 47 310 oder info@buergerverein-finkenkrug.de