Die Bahn-AG im Aktionsbündnis PRO Regionalverkehr Osthavelland


Wer wir sind

Das Aktionsbündnis PRO Regionalverkehr Osthavelland ist ein Zusam­menschluss von
Pendler-Initiativen im Umfeld der Bahnhöfe zwischen Berlin-Spandau und Nauen. Unser Ziel ist im Interesse der Fahrgäste dazu beizutragen, das bestehende SPNV-Angebot weiter zu verbessern. Das Aktionsbündnis ist überparteilich, arbeitet aber eng mit Kommunal­politikern unterschiedlicher Parteien zusammen,
die unsere Ziele unter­stützen.

Das Aktionsbündnis wird getragen von der Arbeitsgruppe Bahn des Bür­gervereins Finkenkrug, dem Offenen
Arbeitskreis Bahn & Nahverkehr Brieselang, Bürger für Brieselang, Verkehrsinitiative der Bahnpendler Seegefeld-Albrechtshof und von der Bürgerinitiative Spandauer Ver­kehrs­belange 73.

Unsere Kernforderungen:

– Eine mindestens halbstündige schnelle RB-Verbindung von allen Bahnhöfen im Osthavelland (Nauen, Brieselang, Finkenkrug, Seegefeld, Albrechtshof) zur Berliner City, ergänzt durch die RE-Züge aus Richtung Wittenberge (RE2) und Neuruppin (RE6), die derzeit nur am Bahnhof Falkensee halten. Unter „schnell“ verstehen wir eine Fahrzeit von Brieselang bis Berlin-Hbf. von nicht länger als etwa 30 Minuten, von Falkensee bis Hbf nicht länger als etwa 20 Minuten.

– Perspektivisch möglichst Ausbau wenigstens in den Hauptverkehrszeiten zu einem 20-Minuten-Takt (evtl. unter Ein­beziehung von zusätzlichen RE2-Halten zumindest in Brieselang und Fin­kenkrug, im Fall der RE6 möglichst auch in Seegefeld und Albrechtshof.

– Diese Verbindungen sollten möglichst alternierend zwischen einer Anbindung an die Stadtbahn (mit Halten in Charlottenburg, Zoo, Hbf, Friedrichstraße, Alex, Ostbahnhof bzw. idealerweise Durchbindung weiter östlich nach Schönefeld o.a.) und der Route über Jungfernheide, Hbf, Potsdamer Platz angeboten werden.

– Kombiniert werden sollte dies mit guten RB-/RE-Anschlüssen in Spandau an die jeweils andere Route in Richtung Berlin-Mitte.

– Zur Kapazitätsverbesserung befürworten wir mittelfristig den Bau eines dritten (Regional­bahn-) Gleises zwischen den Bahnhöfen Spandau und Nauen, mindestens zwischen Albrechtshof (besser auch bereits östlich Albrechtshof) und Nauen. In Erwägung gezogen werden sollte auch der Bau eines vierten Gleises, um einen Richtungsverkehr im SPNV ohne Einbeziehung der ICE-Gleise zu ermöglichen (evtl. stufenweiser Ausbau möglich). Ausdrücklich begrüßen wir in diesem Zusammenhang das Ausbaukonzept des Deutschen Bahnkundenverbandes / Havelland vom September 2014.

– Eine mögliche Kappung von Regionalbahnlinien in Spandau (oder gar Falkensee) lehnen wir als drastische Verschlechterung des SPNV-Angebots entschieden ab.

– Ebenso setzen wir uns ein für den Erhalt und Ausbau des RE/RB-Angebots von Wuster­mark, Elstal, Dallgow-Döberitz und Berlin-Staaken zur Berliner City. Perspektivisch ist auch hier ein Halbstundentakt durch Verlängerung der RB13 zumindest in nachfragestarken Zei­ten anzustreben.

– Wir begrüßen die bislang klare Positionierung des Landes Brandenburg zugunsten eines Erhalts und soweit möglich Ausbaus des RB-/RE-Angebots statt einer teuren und wegen langsamer Fahrzeiten unattraktiven S-Bahn-Verlängerung. Dabei sollte es auch bleiben.

– Auch in Randzeiten sowie am Wochenende sind gute Verbindungen sicherzustellen – mindestens ein Halbstundentakt bis 23.00 Uhr (evtl. durch zusätzliche RE2/RE6-Halte in nachfrageärmeren Zeiten wie nach 21.00 Uhr oder am Samstag-/Sonntagmorgen in Verbindung mit einem RB-Stundentakt zu diesen Zeiten).

– Wir dringen auf möglichst ausgewogene Taktzeiten (also z.B ein 30-Minutentakt, kein 20/40-Minutentakt) der RB-Züge zwischen Nauen und Berlin

– Anzustreben sind bessere und schnellere Verbindungen vom Osthavelland in die Landeshauptstadt Potsdam und zum Universitätsstandort Golm.

– Wichtig sind uns auch gute Verbindungen zum künftigen Flughafen BER.

– Die RE 6 sollte weiterhin zumindest in den Hauptverkehrszeiten über Berlin-Spandau hinaus bis Berlin-Gesundbrunnen geführt werden.

Benno König