Beschluss der Stadtverordnetenversammlung Falkensee vom 29. Mail 2024 zum Projekt i2030 Berlin-Spandau – Nauen: Keine Planungsvarianten, die zu einer Ausdünnung des Regionlabahn-Angebots in Falkensee führen können

Unter maßgeblicher Beratung durch die Bahn-AG des Bürgervereins Finkenkrug e.V., hat die SVV Falkensee in ihrer letzten Sitzung am 29. Mai 2024 einstimmig (mit Enthaltung der AfD) den nachfolgenden Beschluss zum Projekt i2030 gefasst (Beschluss-Nr. 502/47124 – Drucksachen-Nr: 8863/Ä):

Darin wird der Bürgermeister u.a aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass:
„1. bei der weiteren Planung des Ausbaus der Bahnstrecke zwischen Finkenkrug und Spandau im Rahmen des Projekts i2030 keine Varianten verfolgt werden, die zu einer Ausdünnung des Regionalbahn-Angebots in Falkensee führen können. Die vom VBB genannte Variante „2-gleisige Bestands-Fernbahn + 2-gleisige S-Bahnverlänge­rung zwischen Berlin-Spandau und Falkensee“ soll dementsprechend nicht weiter geprüft werden. Eine mögliche S-Bahn bis Falkensee soll nicht den Ausbau von 4 Gleisen für Fernbahn und Regionalbahn beeinträchtigen. Varianten mit 4-gleisiger Fern- und Regionalbahn mit und ohne S-Bahnverlängerung sind weiter zu verfolgen. Es wird das Ziel der DS 8779 bekräftigt, dass die bestehenden Regionalbahnhöfe zu erhalten sind.“

Damit hat die SVV nicht nur ihr mehrheitlich gefasstes Votum für den Erhalt eines Regionalbahnhaltepunkts Seegefeld vom 28. Februar 2024 bekräftigt. Neu hinzugekommen ist auch eine deutliche Ablehnung der sog. 2+2 Variante, wonach es keinen Ausbau der Wechselstromtrasse auf 4 Gleise, sondern nur zwei zusätzliche Gleise für die S-Bahn geben soll. Diese Variante hätte zur Folge, dass es dann auf den Ferngleisen keinerlei Regionalverkehr mehr parallel zu einer S-Bahn geben würde mit Ausnahme der Regionalexpressverbindung aus Wittenberge (siehe ausführlich die Beschlussbegründung zu Ziff. 1 des Beschlusses unter: https://falkensee.mein-intra.net/data/file/councilservice/9/3/8/2/7/Beschluss-Nr._502-47-24_v._29.05.2024.pdf).

Dieser Variante hat die SVV nun eine deutliche Absage erteilt. Der Bürgermeister wird dieses Votum dem Minister für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg mit der Bitte um Berücksichtigung bei den weiteren Planungen zuleiten.

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