12. Oktober 2024, 20.00 Uhr – Konzert mit Loodic Loops, Traditional and Irish Music

Foto: Dan Phillips

Sich in der Musik wie in einer Schleife zu verlieren, lässt einen in den Zustand der Ruhe (oder Ekstase) gleiten. Manche bezeichnen diesen Zustand als ihren „glücklichen Ort“. Wissenschaftler nennen es eine Spielschleife, a „Ludic Loop“.

Dan Plews (Gesang, Gitarre) aus Nothampton (UK) und Bernd Lüdtke (Fiddle, Bodhran, Bouzouki, Gesang) aus Berlin lernten sich bei einer Musiksession kennen und beschlossen, zusammen ein Duo zu bilden – Ludic Loops. Beide sind jeweils verwurzelt in der Folkmusik Englands bzw. der traditionellen Musik Irlands, aber scheuen sich nicht, auch Songwiter Elemente im Repertoire zu verwenden, Dans phantastische, kraftvolle Stimme und sein bemerkenswertes Gitarrenspiel, gepaart mit Bernds virtuoser Fiddle und seinem groovenden Bodhranspiel machen jeden Aufritt zu einem Ohrenschmaus

Bernd Lüdtke (fiddle, bodhran, voice, bouzouki) ist über 30 Jahren als professioneller Musiker unterwegs. Mit der Fiddle bewegt er sich dabei stilsicher in der traditionellen Musik Irlands. Als Gründungsmitglied der irischen Bands Midnight Court und Robbie Doyle Band ist er auf den nationalen und internationalen Bühnen (Europa, USA) seit vielen Jahren vertreten. Sein Hauptinstrument wird aber auch gerne zur Seite gelegt, um es gegen die Bouzouki oder Bodhran auszutauschen. Diverse CD-Produktionen sowie musikalische Erarbeitungen und Mitwirkungen bei Tanz-, Theater-, Bühnen- und Filmproduktionen halten ihn nicht davon ab, auch Workshops zu leiten und hier und dort das Publikum mit traditional ballads zu beglücken.


Dan Plews (guitar, voice, bouzouki) ist seit mehr als 20 Jahren hauptberuflich Musiker, sowie Musiklehrer am College Northampton und Gründer von AORTAS, einem Songwriter Kurskonzept, dass mittlerweile sehr erfolgreich in ganz Europa Zuspruch findet. Erste musikalische Einflüsse aber waren sein Vater, der schon als Folkmusiker tourte und ihm quasi Gesang und Gitarre mit in die Wiege legte. Als Solo Artist, im Duo oder mit Band tourte Dan durch Europa und die USA, so zum Beispiel mit der Mercury Folk Award Gewinnerin Eliza Carthy und dem BBC Radio 2 Folk Award Gewinner Jon Boden und arbeitete mit ihnnen an diversern Studioalben (www.aortas.org.uk).

Hörbeispiele:



Eintritt: 18€
Einlass: 19.15 Uhr
Reservierungen unter: info@buergerverein-finkenkrug.de der 03322-112 47 310

Samstag, 9. November 2024, 18.00 Uhr: „Adressat unbekannt“ – Szenische Lesung aus dem Briefroman von Katherine Kressmann Taylor mit den Schauspielern Nicolás Artajo und Hugo Grimm

Begleitet von Vera Claus am Klavier mit Musik von Fanny Hensel und Clara Schumann
Regie: Iris Artajo

Eine Veranstaltung der Vorbereitungsgruppe Stolpersteine Falkensee und Umgebung und des Bündnisses gegen rechts

Eintritt frei, um eine Spende wird gebeten.
Reservierung unter: info@stolpersteine-falkensee.de

„Adressat unbekannt“, erstmals 1938 veröffentlicht, ist ein literarisches Meisterwerk von beklemmender Aktualität. Gestaltet als Briefwechsel zwischen zwei Freunden, dem jüdischen Galeristen Max Eisenstein aus Kalifornien und seinem deutschen Geschäftspartner und Freund Martin Schulse, der Ende 1932 mit seiner Familie nach Deutschland zurückkehrt, um das Deutsche Reich neu mitzugestalten, erlebt man die systematische Entfremdung, und die Auswirkungen, die der Nationalsozialismus in jedem von ihnen auslöst.

„Gewohnheiten beginnen als Spinnfäden und enden als Drahtseile“ sagt ein chinesisches Sprichwort. In einer Zeit, die empfänglich ist für neue totalitäre Schwingungen in unserer Gesellschaft, zeigt dieser Briefwechsel wie schnell man sich in einem Labyrinth verlieren kann, aus dem es (wenn man nicht wachsam ist) kein Entrinnen mehr gibt.

Kathrine Kressmann Taylor (1903-1996) arbeitete nach dem Studium als Journalistin und Werbetexterin. 1938 veröffentlichte sie in der New Yorker Zeitschrift Story den Briefroman Adressat unbekannt, der wohl auf einigen tatsächlich geschriebenen Briefen beruht. In einer Besprechung der New York Times Book Review hieß es: „Diese moderne Geschichte ist die Perfektion selbst. Sie ist die stärkste Anklage gegen den Nationalsozialismus, die man sich in der Literatur vorstellen kann.“ Die späte Veröffentlichung in Deutschland im Jahre 2000 kam einer literarischen Sensation gleich.

Nicolás Artajo spielte in über 30 Film- und Fernsehproduktionen mit. Als Synchronsprecher wirkte er in hunderten Kinofilmen und Serien mit. Für zahlreiche seiner Hörbuch-Lesungen wurde er für den Deutschen Hörbuch-Publikumspreis und den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert und ausgezeichnet. 2021 erhielt er für das Hörspiel „Der kleine Prinz“ die Goldene Schallplatte. Für den Disney-Channel moderierte er einige Jahre lang die Bastelsendung „Art Attack“.

Hugo Grimm wurde in Tansania geboren und studierte Schauspiel in Stuttgart. Nach erfolgreichem Abschluss und einigen Theaterengagements zog es ihn vor die Kamera nach Berlin, wo er seine erste TV-Serienhauptrolle beim ZDF übernahm. Es folgten zahlreiche Auftritte unterschiedlichster Art sowohl in Haupt- wie Nebenrollen. Aber auch dem Theater blieb Hugo treu und spielte unter anderem am Berliner Schloßparktheater. Er lebt derzeit mit seiner Familie in Berlin und Brüssel.

Iris Artajo wuchs in verschiedenen Ländern und Sprachen auf. Ihre Schauspielausbildungabsolvierte sie in Paris und Berlin. Sie arbeitete an verschiedenen Theatern in Berlin bevor sie 1998 die Theatergruppen „Las Tres Lolas“ und „Artres“ gründete. Schwerpunkt ihrer Regiearbeit liegt in der Verbindung zwischen Literatur, Musik und Theater. Außerdem ist sie als Sprecherin und als Synchronregisseurin und Dialogbuchautorin in vielen Produktionen bei Film und Fernsehen tätig.

Vera Claus studierte in Moskau Klavier und Komposition und arbeitete für das jüdische Theater als musikalische Leiterin und Pianistin. Sie lebt seit vielen Jahren in Berlin und begleitete seitdem zahlreiche Künstler/Innen mit ihrem Klavierspiel. Seit 1998 ist sie maßgeblich an der Entwicklung der Literarisch-Musikalischen-Theater Produktionen von Iris Artajo beteiligt.

16. November 2024, 20.00 Uhr – Konzert mit den „Three Aces“ – Felix Zöllner Trio (Blues und Artverwandtes)

Foto: Privat

Felix Zöllner (voc/hca/g)
Chris Rannenberg (p/voc)
Freimuth „Freddie“ Fischkal (g/voc)

Felix Zöllner kommt aus der „Frankfurter Schule“ um Bernd Simon und Mojo Kilian. Er hat sich aus dem Windschatten dieser Herren gelöst, als er Anfang dieses Jahrtausends nach Berlin kam und auf Chris Rannenberg und die vielen Gestalten der Berliner Bluesszene traf. Unter anderem auch Freimuth „Freddie“ Fischkal, mit dem sich eine musikalische Freundschaft entwickelte.

Trotz der folgenden Umzüge Felix‘ nach München und zurück nach Frankfurt gibt es immer wieder gemeinsame Auftritte mit Freddies Band, den „Dynacasters“.

Aktuell ist Felix in Frankfurt und Umgebung aktiv und glänzt mit hervorragenden neueren Aufnahmen (zuletzt „El Chango Surf – The Grand Pantalons“)

Freddie Fischkal agiert als Blues-Gitarrist seit langer Zeit in verschiedenen Berliner Bands, in den frühen 80ern bis in die 90er Jahre als Bandleader der „Eb Davis Blues Band“. Nebenher als gefragte Aushilfe bei befreundeten Bands spielte er praktisch in allen Blues, Soul und Rock’n’Roll Bands aus Berlin (wie u.a. Nick Katzman Band, Wayne Martin, Queen Yahna usw.). Und auch immer wieder mit Guitar Crusher, woraus in den letzten Jahren eine regelmäßige Zusammenarbeit wurde.

Aus den Seitenprojekten „The Dynacasters“ und den „Jivin’ Jewels“ entstanden Mitte der 90er Jahre feste Bands – letztere war bis zu seinem Tod Begleitband der Piano-Legende Little Willie Littlefield.

Beide Bands dienen auch als Backup für diverse Frontleute aus der deutschen Bluesszene, aber v.a. für internationale Musiker, die in Europa touren. Ein paar Namen: Lazy Lester, Chicago Pete, Henry Heggen, Aron Burton, Lester Davenport, H-Bomb Ferguson, Mojo Buford, Johnny Dyer, Teeny Tucker, Johnny Yarddog Jones, Doug Jay usw..

Und da kommt Chris Rannenberg ins Spiel …

Weil er als alter Kumpel von Freddie natürlich auch in diesen Bands mitspielen musste. Ganz einfach deshalb: wenn man in Deutschland (und zwischendurch auch in Chicago, Münster oder sonst wo) einen Bluespianisten braucht, fragt man zuerst Chris!

Chris Rannenberg kann man ohne Weiteres als eines der Urgesteine des Blues in Deutschland nennen. Immer wieder eine zentrale Figur in den verschiedenen hervorragenden Bluesgemeinschaften, wie Osnabrück oder Berlin. International geachtet, spielte Chris live und auf CDs mit zahllosen Blues-Musikern – und immer mit gleicher Intensität, fachlichem Tiefgang und Spielfreude.

Dabei ist Chris Rannenberg aber nicht nur Sideman, sondern hat auch ein beachtliches Soloprogramm, mit dem er die verschiedenen Blues-Stile beackert. Darüber hinaus hat er sich in den letzten Jahren als Produzent von verschiedenen CD-Produktionen betätigt.

Im Trio tun sich nun die drei Asse zusammen, um aus ihrem Fundus ein abwechslungsreiches Programm mit alten Bluesnummern, selten gehörten Juwelen der R&B-Geschichte und eigenen Stücken zu verschmelzen.

Hörbeispiele:

Einlass: 19.15 Uhr
Einritt: 20€

Reservierungen unter: 03322-12 47 310 oder info@buergerverein-finkenkrug.de

7. Dezember 2024, 20.00 Uhr – Mckinley Black’s Acoustic American Christmas

Foto: Promo

Die amerikanische Singer-Songwriterin Mckinley Black bringt ihre Acousstic Christmas Show zusammen mit ihren Freunden auf unsere Bühne: Vladi (Gitarre), Thomas Hoppe (Kontrabass) und Kat Baloun (Gesang und Mundharmonika).

Die vier Künsterlinnen und Künstler werden typische amerikanischen Weihnachtssongs präsentieren mit einem Blues-Twist. Dies ist ein Abend mit zwei dynamischen, lustigen und unterhaltsamen amerikanischen Frauen, die das Herz erobern und die Seele zum Lächeln bringen.

Eintritt: 22€

Reservierungen unter: info@buergerverein-finkenkrug.de oder 03322-12 47 310

22. Februar 2025, 20.00 Uhr – Konzert mit „Rotatonics“

Rotatonics sind:

Marie-Elsa Drelon (Madame Désastres)
– Piano, Orgel, Gesang
– Trio Mattar, Quintet Yira Yira, Septissimo, Trio Tritangulo, Das MitSing DIng

Carsten Wegenerr (Monsieur Desert)
– E- und Lapsteel-Gitarre, singende Säge, Mundharmonika, Soundcollagen, Gesang
– 17 Hippies, Shmaltz, Tants in Gartn Eydn, the Beatitudes, Lüül Band

Die Rotatonics spielen ihre völlig eigene Mischung aus Filmmusik, Tango, Chanson und Klassik, verbunden durch frei improvisierte Zwischenspiele. Ihre Stücke sind instrumentiert mit Piano und E-Gitarre, aber Instrumenten wie Singender Säge, Lapsteel-Guitar und Mundharmonika. Sie begeistern ihr Publikum nicht nur durch ihre Virtuosität und eingängige Melodien, sondern auch durch die ungewöhnliche Instrumentierung und Art des Miteinander-Musizierens: 

Rotatonics sind für mich eine Entdeckung – eine wunderbare Kombination davon, wie ich Musik auf hohem Niveau hören und sehen kann. Marie Elsa Drelon, virtuose Pianistin und der Multiinstrumentalist Carsten Wegener mit Gitarre, Lapsteel, Singender Säge feiern auf der Bühne die gemeinsame Liebe zur Musik von Nino Rota und zum Tango. 

Es ist mir eine große Freude, der Musik zu folgen, zu hören, wie die Führung wechselt, wie tiefe Gefühle sich breit machen, eingerahmt werden von Geräuschen und Dialogen großer Fellini-Filme. Und bitte: Öffnen Sie Ihre Augen und Ihr Herz. Die beiden musizieren mit Blicken, Gesten und einer Spannung im Körper, die Lust, Leidenschaft und Humor als permanente Gaben einem dankbaren Publikum offerieren. 
Bravo!“
Karin Kirschner, Berlin

Im November 2023 erschien das erste Album der Rotatonics „The Lost Key Album“, ein musikalisches Roadmovie mit Spoken Word-Passagen, Sound Design und Film-Athmosphären, begleitet von Kompositionen von Nino Rota und Rotatonics Originalen, inspiriert durch die Filme von Federico Fellini – Eine Odyssee durch innere und äußere Welten, eine verschlungene Reise zurück zu dem Punkt, wo alles begann.

Das Lost Key Album aus dem Jahre 2024 mit Tangos, Milongas und Chansons ist für den Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik nominiert!

Hörbeispiele:

Einlass: 19.15 Uhr
Eintritt: 18€

Reservierungen unter: info@buergerverein-finkenrkug.de oder unter 03322-12-47 310

15. März 2025, 20.00 Uhr – Konzert mit Marili Machado: El canto que nos une (Das Lied, das uns eint). Als Gast: Lautaro Rossi Machado

Foto: Marcella Russarabarian

Marili Machado gehörte im Jahr 2005 zu den ersten Künstlerinnen, die im Bürgerhaus auftraten. Anlasslich des 20jährigen Jubiläums unserer Kulturveranstaltungen freuen wir uns sehr, dass sie auf ihrer Tournee 2025 durch Deutschland und Frankreich auch wieder in Finkenkrug Station macht.

Marili Machado ist eine der herausragendsten Interpretinnen der Musik Argentiniens. Sie verzaubert mit ihrer Stimme und nimmt das Publikum mit in die Vorstädte von Buenos Aires, den subtropischen Norden Argentiniens und die Weiten der Pampa. Oft und nicht zu unrecht wird sie mit Mercedes Sosa verglichen und verzaubert das Publikum mit ihrer ausdrucksvollen Stimme. Marili ist seit 1993 auf Tourneen zu hören, die sie rund um den Globus führten. Auch wurde sie als bestes Tangosängerin Argentiniens ausgezeichnet und ist in den großen Tangoshows von Buenos Aires zu hören.

Mit dabei ist diesmal ihr Sohn Lauturo (Tato) Rossi Machado, Liedermacher und Musiker. Zwischen beiden entsteht ein Dialog, ein Austausch musikalischer Figuren, in dem sich beide von ihren Lieblingstiteln, seien es Boleros, Tangos bis hin zu Balladen und Folklore leiten lassen.

Einlass: 19.15 Uhr

Eintritt: 18€

Reservierungen unter: info@buergerverein-finkenrkug.de oder unter 03322-12-47 310

5. April 2025, 20.00 Uhr – Klassikkonzert mit dem Duo Inventio

Foto: Promo

Ulrich Roloff (Flöte)
Johannes Mirow ( Violoncello)

Mit dem 1999 gegründeten Duo Inventio wollen Ulrich Roloff und Johannes Mirow (stellvertr. Solo-Cellist Orchester Deutsche Oper Berlin) die beiden Instrumente aus der Barockbesetzung der Triosonate mit Cembalo und Generalbass lösen und setzen auf echte Zweistimmigkeit der Instrumente. Das auf Konzertreisen in Deutschland dargebotene Repertoire umfasst die ganze Spanne von Frühbarockzeit bis Moderne. Neben Originalkompositionen werden auch Bearbeitungen und Eigenkompositionen präsentiert. So z.B. die Inventionen von Johann Sebastian Bach mit ergänzenden Inventionen von Ulrich Roloff in den fehlenden Tonarten – als CD unter dem Titel „Der zweistimmige Bach“ erschienen.

Einlass: 19.15 Uhr

Eintritt: 18€

Reservierungen unter: info@buergerverein-finkenrkug.de oder unter 03322-12-47 310

10. Mai 2025, 17.00 Uhr – Konzert mit Paul Batto und Robert Christian

Bei schönem Wetter OpenAir

Foto: Mirko Glaser

Paul Batto ist seit vielen Jahren eine feste Größe in der europäischen Szene. Obwohl er in traditionellen Genres verwurzelt ist, widersetzt er sich jeder Kategorisierung, vermischt Einflüsse und entzieht sich Etiketten. Paul ist ein produktiver Songwriter, Gitarrist und Sänger, der dem Zuhörer durch seine eindringlichen und zutiefst persönlichen Texte Einblicke in seine immer ruhelose Seele gewährt. Er hat Geschichten zu erzählen und sie kommen in Form von Liedern in vielen Formen und Farben.

Sein Sohn Robert Christian ist ein „Meister der Stratocaster“ – gekennzeichnet durch seinen einzigartig geschmackvollen und gefühlvollen Stil. Seine unheimliche Fähigkeit, sich gleichzeitig anzupassen und hervorzustechen, macht jedes gute Lied sofort besser. Eine einzigartige Gitarrenstimme. Dank ihrer gemeinsamen musikalischen Sensibilität, Einflüsse und Geschmäcker gelingt es Paul Batto und Robert Christian, eine breite Palette von Stimmungen und einen ganz eigenen Sound zu kreieren.

Einlass: 16.15 Uhr

Eintritt: 18€

Reservierungen unter: info@buergerverein-finkenrkug.de oder unter 03322-12-47 310

21. Juni 2025, 18.00 Uhr – Konzert mit manifest potsdam – Klezmer Musik

Foto: Lehnitz Wenzel

Gegründet 1973 als – wie es seinerzeit hieß – zentrale Kulturgruppe der Pädagogischen Hochschule Potsdam, entwickelte manifest mit seinen fünf (nichtjüdischen) Mitgliedern seit Beginn der 90er Jahre eine regional anerkannte Interpretation jiddischer (oder auch Klezmer-)Musik.

Das Repertoire der Gruppe umfasst vor allem Lieder und Tänze der Juden Osteuropas. In ihrem Programm „Mit Tränen aber kann man keine Tränen stillen“ erzählen sie eine fiktive jüdische Lebensgeschichte, inspiriert von Briefen, Erzählungen und Texten des jüdischen Autors Joseph Burg. Ihr Repertoire umfasst darüber hinaus jiddische Lieder, Geschichten und Tänze zu allen Lebens-Gelegenheiten. Zur Gruppe gehören Marian Herrmann (Bass), Holger Kapp (Gitarre, Mandoline, Gesang), Harald Petzold (Fidl (Violine, Viola), Gesang), Marcus Pilarski (Cello, Gesang) und Thomas Wehling (Gitarre, Gesang, Percussion). Klezmer(-Musik): Klezmer ist eine aus dem osteuropäischen (aschkenasischen) Judentum stammende Musiktradition. Sie entwickelte sich um das 15. Jahrhundert herum als eine Tradition weltlicher (nichtlithurgischer) jüdischer Musik und wurde von Klezmorim genannten Volksmusikanten gespielt. Wegen ihres fahrenden Lebensstils wurden sie allerdings von den eigenen Rabbinern eher verachtet und entwickelten Klezmer so zu einer Musik des jiddischen Schtetls. Hauptinstrumente waren zunächst Violine (jidd. Fidl), Hackbrett (jidd. Tsimbl), Kontrabass, Cello und Flöte, später Klarinette und Percussionsinstrumente.

Das Repertoire umfasst vor allem Stücke, die auf Hochzeiten und Volksfesten gespielt wurden. Für viele Zuhörer faszinierend an dieser Musik ist die Verbindung von (musikalischer) Ekstase und menschlicher Verzweiflung. Wichtige musikalische Formen sind als Tänze die mehrteiligen, oft zwischen Moll und Dur wechselnden Freylekhs (von jidd. a freylikhs shtikele = ein fröhliches Stückchen), Bulgar (ein Rundtanz) oder Nigun (wurde vor allem für die Chassiden gespielt) sowie die oft einfachen jiddischen Lieder. In Deutschland wird Klezmer seit Beginn der 70er Jahre im Zuge des sogenannten Folk-Revivals wieder verstärkt aufgeführt und gehört, hier allerdings in erster Linie als Sparte der Welt-Musik. Heute gibt es eine Reihe von Klezmer-Gruppen, deren stilistische Bandbreite von originalen Aufführungspraktiken bis hin zur Kombination mit Elementen des Jazz, Rock und Pop reichen. Zahlreiche Komponisten ließen sich von Klezmer inspirieren (z.B. Leonard Bernstein, George Gershwin, Dmitri Schostakowitsch).

 Aktuelle Besetzung

  • Violine/Bratsche: Harald Petzold
  • Cello: Markus Pilarski
  • Bass: Marian Herrmann
  • Gitarre/Löffel: Thomas Wehling
  • Mandoline/Gitarre: Holger Kapp
  • percussion/Gitarre: Holger Kempa

Eintritt: 24€

Einlass: 17.15 Uhr

Reservierungen unter: info@buergerverein-finkenrkug.de oder unter 03322-12-47 310