Treffen des Aktionsbündnisses Pro Regionalverkehr Osthavelland am 27. Februar 2007

Am 27. Februar 2007 haben Detlef Hardorp, Stefan Lofing und ich als Vertreter des Aktionsbündnisses, (in dem der Bürgerverein durch seinen Bahn-AK vertreten ist), mit der Leitung des Eisenbahnreferats im Potsdamer Verkehrsministerium ein Gespräch geführt.

Danach und auch nach heutigem Stand gibt es in Sachen S-Bahn-Gutachten offiziell weiterhin keine Bewegung. Es gibt allerdings Hinweise, wonach nach jetzigem Stand für die brandenburgische Seite der Strecke keine positive Bewertung der S-Bahn-Variante zu erwarten ist. (Davon scheinen auch der Falkenseer MdL Müller sowie Landrat Schröder auszugehen. Müller hob beispielsweise kürzlich die Idee einer langfristigen Option auf einen S-Bahn-Bau hervor, während kurzfristig auf einen Ausbau des Regionalbahnverkehrs gesetzt werden solle). Laut Verkehrsministerium wäre eine positive Bewertung der S-Bahn-Variante durch die Gutachter für Brandenburg jedenfalls Voraussetzung für eine Zustimmung des Landes zum S-Bahn-Bau. Auch eine positive Gesamtbeurteilung des S-Bahn-Vorhabens, also inkl. der wohl positiven Effekte auf Berliner Seite, würde demnach an dieser Haltung des Landes nichts ändern. Aber wie gesagt: offiziell gibt es weiterhin nichts.

Herr Hardorp berichtete von seinem Erfolg, wonach ab Juni das Fahrplanloch zwischen 22.00 Uhr und 23.00 Uhr geschlossen wird. Hier soll einer der beiden Züge die derzeit fast zeitgleich gegen 23.20 ab Hbf fahren, vorverlegt werden.

Keine entscheidenden Fahrplanänderungen zeichnen sich bislang für den Fahrplan ab Dezember 07 ab. Allerdings läuft das Verfahren erst an und interessant sind ja bekanntlich oft die kleinen Details. Generell plant das Land Brandenburg offenbar mittelfristig eine weitere Verschlechterung des Bahn-Angebots sowie Streckenstilllegungen, was natürlich für den Bahnverkehr im Land insgesamt sehr schlecht ist – betroffen sind aber offenbar in erster Linie weniger stark ausgelastete Strecken im berlinfernen Raum (wir also wohl nicht). Das sagte Verkehrs-Staatssekretärin Dorette König gegenüber der MAZ.
Was in erster Linie die Falkenseer Mitglieder unseres Aktionsbündnisses betrifft: Es wurde beschlossen, rechtzeitig vor der Sommerpause allen Falkenseer Bürgermeisterkandidaten schriftliche, noch von uns zu erarbeitende Fragen zum Thema Bahn vorzulegen und die Antworten dann anschließend zu veröffentlichen. Zudem gibt es Überlegungen für eine Podiumsdiskussion mit allen Kandidaten nach den Sommerferien. Dies muss aber noch im Finkenkruger Bürgerverein abgestimmt werden (der ja vor der letzten Bürgermeisterwahl eine eigene Veranstaltung zu Finkenkruger Belangen mit den Kandidaten veranstaltet hatte).

Das nächste Treffen unseres Aktionsbündnisses, zu dessen Mitgliedern der Bahn-AK des Bürgervereins gehört, findet am 17. April statt. Interessierte Mitbürger sind natürlich immer willkommen. Wir bitten aber um vorherige Absprache (benno-koenig@arcor.de oder 03322/238989).

Benno König