28. Januar 2008 – Der Kölner Journalist und Liedermacher Gerd Schinkel las aus seinem Buch „Bin ich ihr ähnlich?“

Gerd Schinkel

Es war einmal eine böse Großmutter … So könnte man die Geschichte auch beginnen, die der Kölner Journalist, Autor und Liedermacher Gerd Schinkel (http://www.gerdschinkel.de/), der zum dritten Mal im Bürgerhaus zu Gast war, in seinem Buch „Bin ich ihr ähnlich? – Adoptivtochter auf Spurensuche in Korea “ (erschienen bei „Books on Demand“ in Norderstedt, ISBN-Nr. 3-8334-33915-7) erzählt. Das Buch, aus dem Gerd Schinkel im gut besuchten Bürgerhaus Finkenkrug am Samstag vorlas, beschreibt die wunderbare Geschichte seiner Adoptivtochter Anneli, die ihre leibliche Mutter in Korea suchte und auch fand. Wäre die Geschichte einer Adoption und deren Auswirkungen ausgedacht, so würde ihn jeder ob der überaus rührseligen Zutaten belächeln. Doch manchmal passieren offensichtlich Dinge, die über unsere Phantasie hinausgehen. In seinem sehr persönlichen Bericht beschreibt Gerd Schinkel , wie seine Adoptivtochter Anneli vor zwei Jahren über einen Aufruf im koreanischen Fernsehen ihre leiblichen Eltern fand – und erfuhr, dass diese dachten, sie wäre bei der Geburt gestorben. Unsentimental , wachsam, aber auch heiter reflektiert Gerd Schinkel diese bewegende Zeit in seinem Buch. Während der Lesung, die der Autor mit eigens hierfür geschriebenen Liedern begleitete, diskutierte der Autor auch die Frage,warum es vielen Adovptiveltern so schwer fällt, die Suche ihrer Kinder nach ihren biologischen Eltern zu unterstützen. Er verband dies am Ende der Lesung in sehr persönlichen Worten mit der Hoffnung, dass sein Buch Nachahmer finden und jenen Eltern die Ängste nehmen möge, ihre Kinder an die leiblichen Eltern zu verlieren.