Der Zweck des Vereins ist die Pflege, der Erhalt und der Ausbau des Ortsteils Finkenkrug in der Stadt Falkensee unter besonderer Beachtung der geschichtlichen, kulturellen und denkmalgerechten Behandlung der alten Siedlung Kolonie Finkenkrug von 1899.
Unter maßgeblicher Beratung durch die Bahn-AG des Bürgervereins Finkenkrug e.V., hat die SVV Falkensee in ihrer letzten Sitzung am 29. Mai 2024 einstimmig (mit Enthaltung der AfD) den nachfolgenden Beschluss zum Projekt i2030 gefasst (Beschluss-Nr. 502/47124 – Drucksachen-Nr: 8863/Ä):
Darin wird der Bürgermeister u.a aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass: „1. bei der weiteren Planung des Ausbaus der Bahnstrecke zwischen Finkenkrug und Spandau im Rahmen des Projekts i2030 keine Varianten verfolgt werden, die zu einer Ausdünnung des Regionalbahn-Angebots in Falkensee führen können. Die vom VBB genannte Variante „2-gleisige Bestands-Fernbahn + 2-gleisige S-Bahnverlängerung zwischen Berlin-Spandau und Falkensee“ soll dementsprechend nicht weiter geprüft werden. Eine mögliche S-Bahn bis Falkensee soll nicht den Ausbau von 4 Gleisen für Fernbahn und Regionalbahn beeinträchtigen. Varianten mit 4-gleisiger Fern- und Regionalbahn mit und ohne S-Bahnverlängerung sind weiter zu verfolgen. Es wird das Ziel der DS 8779 bekräftigt, dass die bestehenden Regionalbahnhöfe zu erhalten sind.“
Damit hat die SVV nicht nur ihr mehrheitlich gefasstes Votum für den Erhalt eines Regionalbahnhaltepunkts Seegefeld vom 28. Februar 2024 bekräftigt. Neu hinzugekommen ist auch eine deutliche Ablehnung der sog. 2+2 Variante, wonach es keinen Ausbau der Wechselstromtrasse auf 4 Gleise, sondern nur zwei zusätzliche Gleise für die S-Bahn geben soll. Diese Variante hätte zur Folge, dass es dann auf den Ferngleisen keinerlei Regionalverkehr mehr parallel zu einer S-Bahn geben würde mit Ausnahme der Regionalexpressverbindung aus Wittenberge (siehe ausführlich die Beschlussbegründung zu Ziff. 1 des Beschlusses unter: https://falkensee.mein-intra.net/data/file/councilservice/9/3/8/2/7/Beschluss-Nr._502-47-24_v._29.05.2024.pdf).
Dieser Variante hat die SVV nun eine deutliche Absage erteilt. Der Bürgermeister wird dieses Votum dem Minister für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg mit der Bitte um Berücksichtigung bei den weiteren Planungen zuleiten.
Bei gutem Wetter findet das Konzert im Garten des Bürgerhauses Finkenkrug statt.
Scheinbar bekannte Quetschensounds werden mit Slidegitarre in andere Dimensio-nen katapultiert und durch komplexe Drumgrooves wieder auf den Boden geholt. Das Trio Trezoulé spielt energetische intuitive Eigenkompositionen, die knifflig und komplex durchdacht sind und zugleich groovy und mitreißend. Exotisch und doch eingängig und seltsam vertraut. Wer auf Tom Waits, Zirkus und düsteren Tango steht, ist hier richtig.
Live entwickeln die Musiker einen faszinierenden magischen World-Mix mit treibenden Grooves und tranceartigen Melodien. Ein Feuerwerk moderner, äußerst dynamischer Instrumentalmusik, die gespickt ist mit überraschenden Wechseln und Wendungen. Vorsicht Sogwirkung! Sie sind groovy, poetisch, intensiv, experimentierfreudig, lebensfroh.
Modernes Akkordeonspiel, das weder komplexe Rhythmen noch jazzige Arrangements ausläßt und traditionelle und moderne Grooves miteinander verbindet. Hier wird keine Rücksicht auf Hörgewohnheiten genommen. Eine abenteuer-freudige Reise ohne Grenzen und Limitierungen.
Cathrin Pfeifer Ihre Inspirationen zieht die studierte Akkordeonistin nicht nur aus zahlreichen Reisen und Tourneen auf 4 Kontinenten, sondern auch aus der Arbeit in den verschiedensten Genres und mit den unterschiedlichsten Musikern: von Weltmusik bis Avantgarde, von Rock bis Improvisations- und Tanz-/Theatermusik, Filmmusiken („Nachtgestalten“ von Andreas Dresen), Stummfilmbegleitung. Sie war international mit dem amerikanischen Jazzsaxophonisten Steve Lacy unterwegs. Die bekannte ostdeutsche Rockband KEIMZEIT holte sie als Tournee-Gast. Zahlreiche Konzerte und Programme mit der sizilianischen Sangerin Etta Scollo. Uber die Jahre spielte sie in verschiedenen Weltmusik-Bands und machte so Erfahrungen mit brasilianischer, argentinischer, griechischer, nubischer, italienischer Musik und Klezmer. Sie gewann verschiedene Preise und wirkte auf diversen Plattenproduktionen mit.
Takashi Peterson Gitarrist und Komponist von akustischen bis elektrischen Ensembles. Er begann seine Karriere mit 16 Jahren. Sein abenteuerlicher Weg führte ihn dabei von Australien in die USA, wo er mit bekannten Blues-Acts tourte. In Holland begleitete er die Soul-Legende Arthur Conley. Sein Diplom in Jazz Performance schloss er an der Swiss Jazz School ab. Im Jahr 2005 gewann er den Jazz und Blues Award in Berlin, wo er seit einiger Zeit zu Hause ist. Mit verschiedenen Projekten aus der Tango-, Flamenco-, Funk-, Theater- und Jazz-Musik konzertiert er in ganz Europa. Als Bandleader der Jazz-Funk-Gruppe „Drop Four“ und “Booty Jive” veröffentlichte er CD’s und musiziert erfolgreich auf Festivals und in internationalen Jazz Clubs. Unterwegs in verschiedenen Szenen und Projekten, u.a. Konjaleo, Bassa und The BootyJive. Das Verschmelzen seiner virtuosen Improvisationen mit musikalischen Einflüssen aus der ganzen Welt gehört zu Takashi Petersons Persönlichkeit. Er performte mit Größen wie Buddy Guy, Johnny Lang, Dawson Braden, Charlie and The Nightcats, John Paul and the Hellhounds, Joanna O’Conner, Corey Harris, Arthur Conley, Adam Holzman, Jorge Pardo, Maria Mezcle, Abdeljalil Kodssi, Helmut Eisel, Raquel Villegas, Iman Das, Apratim Majumdar, Amit Chatterjee. Andi Bühler.
Andi Bühler Geboren in der Idylle Süddeutschlands, galt dem Schlagzeug auf seinem Weg durch die verschiedensten musikalischen Welten – ob als Mandolinist oder A-Capella-Sanger – immer sein Hauptaugenmerk.Wichtigste Einflüsse für sein Spiel waren Bands wie Deep Purple, Iron Maiden und Vorbilder wie Steve Gadd und Max Roach. Der Musikschul- und Privatunterricht, das Studium an der Swiss Jazz School Bern und ein Stipendium am Drummer’s Collective in New York ermöglichten ihm von großartigen Schlagzeugern zu lernen. Zu seinen Tutoren zahlen Billy Brooks, Antonio Sanchez, Victoria Ifrim, Hansjörg Reichenbach, Pete Retzlaff, Kim Plainfield, Jan Fabricky und John Riley u.v.m. Seine musikalische Wendigkeit und Energie bescherten ihm u.a. den Ersten Preis beim Drummer- und Percussionisten-Wettbewerb in Altishofen, CH, und den Förderpreis der Friedel-Wald-Stiftung, CH. Zur Zeit lebt er in Berlin und ist neben seiner Tatigkeit als Lehrer perkussiver und kreativer Teil der unterschiedlichsten Bands, Kabaretts, Musicals und Projekte.
Presse-Zitate
„…zünden ein gehaltvolles Feuerwerk an kraftvoll-groovigen und lebensfrohen Stücken…daß bei diesem wilden Mix wie von selbst fantasievolle Bilder im Kopf entstehen, liegt an der meisterhaften Inszenierung der virtuosen Band “ melodiva.de
„ …der Saal vibrierte…“ Witzenhausen
„…gleichberechtigtes Zusammenspiel auf sehr hohem Niveau…“ Ohrenschmauch
„…Cathrin Pfeifer umgibt sich auf ihrem neuen Album mit zwei hervorragenden Musikern an Gitarre und Drums … Sie beweist auf dem Album erneut ihren musikalisch einmaligen Einfallsreichtum“. radio-scala.eu
„Die umtriebige Akkordeonistin hat scheinbar die ganze Welt in ihren Tasten…“ Jazzthing
„ …hält sich weder mit überflüssigen Experimenten noch mit allzu glattem Spiel auf. Es gibt auch keine erzwungenen Folklore-, oder bewußte andere stilistische Anleihen beim Jazz oder Tango. Alles was Musik hergibt, wird zu einer eigenständigen Musik gemacht, die einem die Ohren für die enormen Ausdrucksmöglichkeiten des Akkordeons öffnet…“ concerto (A).
Hörbeispiele:
Einlass: 18.15 Uhr Eintritt: 20€
Reservierungen unter: info@buergerverein-finkenkrug oder 03322- 12 47 310
Ein vorerst letztes Mal wird am 2. Juni zusammen getanzt und gelacht: Schottische Ceilidh-Tänze, Schritt-für-Schritt erklärt. Einfach tanzen! Ohne Vorkenntnisse, ohne festen Partner, ohne Druck! Fröhlich-flotte Kreis-, Reihen und Paartänze aus Schottland mit Gute Laune-Garantie! Für Menschen zwischen 8 und 88 Jahren – alle Altersgruppen sind willkommen!
Liebe Mitglieder und Freunde des Bürgervereins Finkenkrug!
Wie jedes Jahr findet auch diesmal wieder unser Sommerfest im Garten des Bürgerhauses in der Feuerbachstraße 23 statt. Wir, der Vorstand, freuen uns, Sie zu einem sommerbunten, kurzweiligen und vergnügten Tag und Abend einzuladen.
16.00 Uhr – Eröffnung des Sommerfestes
Kaffee und Kuchenbuffet Kleinkunst im Garten Kinderflohmarkt des HoKiTa-Beirats Bierausschank und alkoholfreie Getränke Grill mit köstlichen Würstchen und Spezialitäten Salatbuffet mit vegetarischen Köstlichkeiten
16.30 Uhr bis ca. 17.00 Uhr: Kleines Konzert des Schulorchesters der Lessinggrundschule
17.30 Uhr bis 18.30 Uhr: Schottischer Ceilidh – flotte Tänze zu fröhlicher Musik aus Schottland mit Malie – jeder kann mitmachen! Vorkenntnisse und Tanzpartner sind nicht erforderlich.
19.00 Uhr bis 21.00 Uhr: Second Nature – Folkrock aus Falkensee
21.00 – 23.00 Uhr: Disko mit DJane Andrea
Bis zu einem Wiedersehen am 8. Juni 2024 grüßen Sie herzlich:
Ines Mockenhaupt-Gordon, Susanne Faß, Claudia Jörg, Axel Zehrfeld, Mark von Wietersheim und Lars Krause
Vorfahrt für Bahn-Regionalverkehr bei i2030 zwischen Nauen und Berlin-Spandau gefordert
Bei einem Gespräch mit Landesverkehrsminister Rainer Genilke (CDU) haben Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen und Zivilgesellschaft beim Ausbau der Bahnstrecke zwischen Nauen und Berlin-Spandau eine Vorfahrt für den Bahn-Regionalverkehr eingefordert. Zwar gab es auch gegen die Option einer S-Bahn bis Falkensee keine grundsätzlichen Einwände, allerdings dürfe dies nicht das Regionalverkehrs-Angebot gefährden und auch nicht zum Abbau von RB-Haltepunkten führen, war der Tenor. Entscheidend sei auf der wichtigen Pendlerstrecke ins Berliner Zentrum der deutlich schnellere Bahn-Regionalverkehr, möglichst in besserer Taktung als bisher.
Teilnehmende des Gesprächs waren, neben Minister Genilke und weiteren Vertretern des Ministeriums, Roger Lewandowski als Landrat des Havellandes, Barbara Richstein MdL, Gerd Gunkel (SVV Falkensee), Hans-Peter Pohl (SVV Falkensee), Kathrin Neumann (Bürgermeisterin Brieselang), Heiko Richter (Bürgermeister Falkensee), Thomas Zylla (Dezernent Falkensee), Benno König (Pendlernetzwerk Pro Regionalverkehr Osthavelland) und Detlef Hardorp (Bürgerverein Finkenkrug). Aus diesem Kreis wurden mit Blick auf den Bahn-Ausbau im Rahmen des Projekts i2030 im Korridor West vor allem folgende Punkte vorgebracht:
Das Projekt i2030 wird unterstützt. Der Erhalt und Ausbau der Bahn-Regionalverkehrs entspricht dabei am ehesten den Interessen der zahlreichen Pendlerinnen und Pendler aus Falkensee und Brieselang.
Durch den im Rahmen von i2030 vorgesehenen Bau von zwei zusätzlichen Bahngleisen für den Fern- und Regionalverkehr wird auf dem Streckenabschnitt Nauen/Berlin-Spandau ein attraktiver Regionalverkehr besser als derzeit ermöglicht, vor allem zu gleichmäßigeren Taktzeiten.
Ausgehend von dem derzeitigen Angebot stellen sich die Bürgerinitiativen vor, dass künftig 4 Regionalbahn-Züge von Finkenkrug, Seegefeld und Albrechtshof nach Berlin fahren werden, von Falkensee noch ein weiterer Regionalexpress (RE).
Gegen die ebenfalls im Rahmen von i2030 geplante Verlängerung der S-Bahn vom Bahnhof Spandau nach Falkensee (sowie auf Berliner Gebiet ins Falkenhagener Feld) gibt es dann keine Einwände, wenn dies nicht mit Einschränkungen beim Regionalverkehr verbunden ist – sonst aber schon.
Auf größeres Unverständnis stoßen die derzeitigen Planungen im i2030-Projekt, dass Finkenkrug nur durch die Regionalbahn und Seegefeld (mit dem neuen Park&Ride-Parkplatz) nur durch die S-Bahn angefahren werden soll. Ein Umsteigen auf dem Weg von Finkenkrug nach Seegefeld – etwa um ins neue Schwimmbad zu gelangen – wird auf Falkenseer Seite als nicht akzeptabel empfunden.
Ein Wegfall des RB-Haltepunktes Seegefeld wird demnach abgelehnt. Dies würde das Verkehrsangebot aus Sicht der Pendlerinnen und Pendler verschlechtern, da sich die Reisezeiten nach Berlin teilweise deutlich verlängern würden. Zudem liefe dies der Falkenseer Verkehrsplanung zuwider, die mit dem Parkraumkonzept auf eine Verteilung des Verkehrsaufkommens auf die Bahnhöfe/Haltepunkte Finkenkrug, Falkensee und Seegefeld setzt.
Das mit der S-Bahn-Verlängerung angestrebte Ziel einer besseren Erschließung des Spandauer Westens könnte – neben dem Abzweig ins Falkenhagener Feld – auch durch einen zusätzlichen RB-Haltepunkt am Klosterbuschweg erreicht werden. Gegenüber dem MIL wurde diese Alternative als untersuchungswürdig vorgeschlagen.
Dringend eingefordert wird eine Verbesserung der bislang unzureichenden Transparenz im Planungsprozess von i2030 durch eine bessere Information und Teilhabe der betroffenen Kommunen. Dem soll in einem ersten Schritt durch eine Informationsveranstaltung im Rahmen der Sitzung der SVV Falkensee am 24.4. Rechnung getragen werden, zu der auch Vertreterinnen und Vertreter Brieselangs eingeladen werden.
Das Gespräch mit Minister Genilke wurde von allen Teilnehmenden als konstruktiv und zielführend empfunden. Es wurde vereinbart, im Gespräch zu bleiben und den direkten Dialog nach Vorliegen weiterer Planungsschritte fortzusetzen.
Benno König, Sprecher des Aktionsbündnisses PRO Regionalverkehr Osthavelland
Zitate von Teilnehmenden:
Gerd-Henning Gunkel, Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung, Umwelt, Klimaschutz und Mobilität der SVV Falkensee (Bündnis 90/Die Grünen): „Falkensee ist eine Pendlerstadt. Wir bauen in Seegefeld P+R-Plätze. Wenn in Seegefeld der RB-Halt entfällt, werden viele Menschen weiter im Zentrum der Stadt parken, um den Regionalzug zu erreichen. Das ist für die Stadt kontraproduktiv.“
Detlef Hardorp, Bahn AG des Bürgervereins Finkenkrug: „Es ist nicht nachvollziehbar, dass keine Alternativplanungen für den Bereich Klosterbuschweg für den Fall gemacht werden, dass keine S-Bahn bis Falkensee gebaut wird. Das bringt auch die Nutzen-Kosten-Untersuchung in Schieflage. Der Deutschlandtakt ermöglicht, die Haltepunkte gleichmäßiger zu verteilen – ohne Mehrkosten für die Länder, da diese Haltepunkte sowieso neu durch den Bund finanziert werden müssen.“
Benno König, Pro Regionalverkehr Osthavelland: „Für uns Pendlerinnen und Pendler haben Erhalt und Ausbau des Regionalverkehrs nach Berlin-Mitte Vorrang vor möglichen S-Bahn-Planungen, vor allem wegen der deutlich kürzeren Fahrzeiten.“
Marc-Oliver Wille, Bürgerinitiative Schönes Falkensee: „Ich staune, dass die i2030-Partner so planen, dass man auf dem Weg von Finkenkrug nach Seegefeld umsteigen müsste. Ebenso von Albrechtshof nach Jungfernheide. Wer kommt auf solche Ideen? Zusammen mit den Beeinträchtigungen bei einem sechsgleisigen Ausbau, etwa durch hohe Lärmschutzwände, gäbe es für Falkensee bei der derzeitigen S-Bahn-Planung fast nur Nachteile. Von den hohen Kosten fürs Land ganz zu schweigen.“
Wir freuen uns sehr, Sie am 18.4.24 zu einem ganz besonderen Abend im Rahmen unserer Finkenkruger Lesereihe einladen zu dürfen. Zu Gast ist diesmal John von Düffel.
John von Düffel arbeitet als Dramaturg am Deutschen Theater Berlin und ist Professor für Szenisches Schreiben an der Berliner Universität der Künste. Seit mehr als zwanzig Jahren veröffentlicht er Romane, Erzählungsbände sowie essayistische Texte, unter anderem seine hochgelobten Romane „Vom Wasser“ und „Houwelandt“. Zuletzt erschien sein „Stundenbuch „Das Wenige und das Wesentliche“. Seine Werke wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem aspekte-Literaturpreis und dem Nicolas-Born-Preis.
Am Abend im Finkenkruger Bürgerhaus wird John von Düffel mit uns den Bogen über sein Werk schlagen und aus zwei Büchern lesen: aus seinem neuesten „Das Wenige und das Wesentliche“ (2022) und aus seinem ersten „Vom Wasser“ (1998), der dramatischen Geschichte einer Papierfabrikantendynastie – erzählt von einem, der wie magisch angezogen immer wieder zum Wasser zurückkehrt und vor unseren Augen die Porträts seiner Ahnengalerie und die wechselhafte Geschichte der Dynastie auferstehen lässt.
„Das Wenige und das Wesentliche“ beginnt an einem Neujahrsmorgen im ligurischen Hinterland. In einer Landschaft, die zugleich karg ist und grün. In dieser stillen Umgebung, an diesem Tag des Anfangs und des Endes stellt sich die älteste Frage von allen noch einmal neu: Wie lebe ich richtig? Es beginnt ein Gedankengang durch die Stunden des Tages von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, von den Anfängen der Lebensbetrachtung bis in die Gegenwart und darüber hinaus. Dieses Buch ist eine Einladung, die Suche nach der richtigen Richtung mit zugehen: im Nachdenken über Sinn und Sein, über die Lebensregeln des Wenigen und Wesentlichen sowie die klassischen Imperative der Schönheit, des Maßes und der Selbsterkenntnis. Und es ist ein sehr persönliches Bekenntnis des Autors.
Wir freuen uns auf einen Abend mit John von Düffel – und mit Ihnen!
Pressezitate:
„John von Düffels ‚Stundenbuch‘ ist das Buch der Stunde!“
WDR LESESTOFF
„John von Düffel ist ein begeisterter Schwimmer und Läufer und kann wie niemand sonst Bewegung in Sprache umsetzten.“
Wir freuen uns sehr, dass die »Finkenkruger Lesereihe« in die zweite Runde geht. Die vier Lesungen im Herbst waren überaus gelungene Veranstaltungen mit renommierten Autorinnen und Autoren und einem tollen Publikum – eine echte Bereicherung für das kulturelle Leben in unserer Stadt!
Auch die Frühjahrsreihe wartet mit großartigen Lesungen auf. Als Gäste werden unter anderem der Autor und Dramatiker John von Düffel und die mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnete Antje Rávic Strubel erwartet. Moderiert werden die Abende wie bisher von der Schriftstellerin Annette Mingels.
Den Auftakt wird Björn Kern machen. 1978 im Schwarzwald geboren, lebte der Schrifsteller über zehn Jahre in Berlin, bevor er mit seiner Familie ins Brandenburger Oderbruch zog. Für seine Romane war Kern bereits vielfach ausgezeichnet worden – u.a. mit dem Brüder-Grimm-Preis und dem Brandenburgischen Literaturstipendium. Der Umzug aufs Land brachte nun neue Inspiration für sein Schreiben. Drei ebenso kluge wie witzige Sachbücher entstanden dort, darunter der Bestseller »Das Beste, was wir tun können, ist nichts«. Als das »einzige notwendige Selbsthilfebuch der Geschichte« bezeichnete die FAZ dieses Buch. Björn Kern wird daraus und aus seinem Roman »Solikante Solo« lesen und mit Annette Mingels über das Schreiben, das Leben und die wilde Seite Brandenburgs sprechen. Wir freuen uns darauf – und auf Euch!
Solikante Solo
Roman
Ein Paar, so gegensätzlich wie Stadt und Land. Während er in Solikante nach einem abgeschiedenen Zufluchtsort sucht, sehnt sie sich nach Lebensfreude und der Weltläufigkeit des multikulturellen Lebens in Berlin: Dorfkrugtresen versus Großstadtnacht. Das Ende der Beziehung scheint besiegelt. Doch dann zeigt sich, dass das Leben als Singles alles noch schlimmer macht. Björn Kern verschränkt das Schicksal eines nicht mehr ganz jungen Elternpaares mit den gesellschaftlichen Verwerfungen, die seit einigen Jahren unser Land bestimmen. Voll aktueller Bezüge gelingt ihm ein Roman, der beides ist: das Abbild einer Gesellschaft, der die Mitte abhanden gekommen ist. Und das mitreißende Portrait eines Paares auf der Suche nach Heimat in einem tief gespaltenen Land.
Pressezitate:
„Wer ‚Unterleuten‘ von Juli Zeh gern gelesen hat, der sollte auf jeden Fall auch ‚Solikante‘ lesen.“ Thalia Berlin-Gesundbrunnen
»Ein schnelles Buch, dicht, voller Perspektivwechsel.« Der Tagesspiegel über den Roman »Solikante Solo«
Das Beste, was wir tun können, ist nichts
»Nichtstun heißt ja nicht, dass ich nichts tue. Nichtstun heißt, die falschen Dinge sein zu lassen.«
In seinem neuen Buch ›Das Beste, was wir tun können, ist nichts‹ erzählt der preisgekrönte Schriftsteller Björn Kern, wovon wir alle träumen: Mehr Zeit, weniger Arbeit, mehr Leben. Wunderbar komisch und charmant schildert er seinen ganz eigenen Abschied von Fleiß und Tatendrang hin zu mehr Gelassenheit.
»Früher war ich effizient, leistete sogar Multitasking. Eine scheußliche Fähigkeit, die einem noch fragilen Nichtstun schnell Schaden zufügt. Es kam vor, dass ich links das Kind auf dem Arm hielt, während ich rechts die Maus bediente, dabei aber telefonierte. In meinen dunkelsten Stunden kaufte ich bei Tchibo ein und rief bei Hotlines an. Bis mir klar wurde: So konnte es nicht weitergehen. Was war zu tun? Irgendwann ging es mir auf: Nichts!«
Björn Kern beschließt, auf einen alten Hof in den verlassenen Weiten des Oderbruchs zu ziehen. Seither arbeitet er so wenig wie möglich und verbringt seine Tage größtenteils auf einer Bank unter einem Birnbaum. Von dort aus erzählt er ebenso inspirierende wie pointierte Geschichten vom Nichtstun, in denen er nicht zuletzt auf ganz praktische Fragen eingeht: Ich habe einen Job, den ich nicht kündigen kann – was tun? Wie schaffe ich es, keinen neuen Rechner und kein neues Smartphone zu kaufen, geschweige denn eine Klappsense vom Baumarkt mit Plastikgriff? Warum macht Nichtstun so glücklich und rettet nebenbei auch noch die Welt?
›Das Beste, was wir tun können, ist nichts‹ ist Memoir und Manifest zugleich, Anleitung und Aufruf an alle, die vor »zu viel Arbeit« und »zu wenig Zeit« gerade dabei sind, das Beste im Leben zu verpassen.
Pressezitat:
»Ein ungeheuer rebellisches Buch.« ÖRF über »Das Beste, was wir tun können, ist nichts«.
Dave Goodman – der kanadische Ausnahmekünstler wird oftmals als musikalisches Chamäleon beschrieben. Sicherlich beruhend aufgrund seiner unglaublich facettenreichen Musik, in der hörbar seine frühen musikalischen Erlebnisse (als 12-jähriger beginnt er Gitarre zu spielen, vornehmlich Blues-und Rockmusik, dann sein ausgeprägtes Interesse für den Jazz), wie die Farbpalette der anglo-amerikanischen und der irisch-keltischen Musik, die er über die Gene seiner Mutter geerbt hatte.
Nach vielen Jahren in Kanada und USA und dem Studium der Musik, landete er Ende der 90er Jahre in Deutschland. Er schrieb die ersten Songs und entwickelte sich immer mehr zum Singer/-Songwriter. Gleichzeitig begann er seine phänomenale Fingerfertigkeit auf der akustischen Gitarre anzuwenden. Goodmans beeindruckende Gesangsstimme variiert von einfühlsamen Timbre bei balladesken Stücken bis zu ausdrucksstarkem Blues.
Elf hochgelobte Solo-CDs, DVDs sowie Lehrbuchveröffentlichungen, gemeinsame Konzerte mit John Lee Hooker, Jeff Healey u.v.a., sowie ausgedehnte Tourneen u. Festivals in vielen Ländern Europas, landesweit USA, Kanada, England u. Deutschland zeugen von seiner Umtriebigkeit und sprechen eine deutliche Sprache.
Die Konzerte dieses internationalen Bluesgitarristen und Songschreibers sind hoch- energetische Live-Shows, die mit Humor und Spielwitz gespickt, sein Publikum auf eine gefühlvolle Reise durch sensible Balladen und teils witzigen,teils bewegenden Geschichten, entführt. Er sprengt den Bluesrahmen im engeren Sinne und führt sein Publikum durch ein weit gespanntes Spektrum von Emotionen und Erlebnissen. Diese enorme Bandbreite verbietet es, ihn als Singer/-Songwriter irgend einem Genre unter zu ordnen.
Jene faszinierende Kombination von umwerfend schönem Gitarrenspiel mit phänomenaler Fingerfertigkeit auf Weltklasseniveau, sowie zeitlosen Eigenkompositionen mit der Fähigkeit der Präsentation humorvoller Geschichten, haben ihn zu einem weltweit geschätzten Akustikkünstler gemacht und machen seine Konzerte zu einem einzigartigen und nachhaltigen Erlebnis!
Hörbeispiele:
Einlass: 19.15 Uhr
Eintritt 16€
Reservierungen unter: info@buergerverein-finkenkrug.de oder telefonisch unter 03322-12 47 310
Wir tanzen zusammen! Und zwar schottisch! Schritt für Schritt wird jeder Tanz erklärt, bevor die fröhliche Musik startet. Es gibt ein abwechslungsreiches Repertoire an Kreis-, Reihen- und Paartänzen, die auch für Anfänger leicht zu lernen sind. Weder tänzerische Vorkenntnisse, noch ein Tanzpartner sind erforderlich. Der Spaß steht im Vordergrund – nach 1,5 Stunden gehen wir verschwitzt und fröhlich nach Hause! Auch Kinder ab 8 Jahren sind willkommen.
Jeder Termin kann separat besucht werden – Beitrag pro Workshop: 10 Euro.
Der Falkenseer Burghard Schurich arbeitet seit über 30 Jahren in Brieselang und Falkensee als Musiker, Gitarrenlehrer und Pädagoge für Musikalische Früherziehung. Die Musik von Gerhard Gundermann entdeckte er für sich erst Mitte der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts. „Gundermann habe ich leider nie live im Konzert erlebt, aber ich habe mich in vielen seiner Lieder selbst wiedergefunden.“ Und so präsentiert er seinen Liederabend „wien spiegel. lieder von gundermann“ im Bürgerhaus Finkenkrug.
Gerhard Gundermann starb schon am 21. Juni 1998 mit nur 43 Jahren an einem Hirnschlag. Der ehemalige Baggerfahrer im Braunkohletagebau machte gerade eine Umschulung zum Schreiner, nachdem seine Grube geschlossen wurde. Übrigens gerade noch rechtzeitig, dass er sein eigenes Haus nicht mehr wegbaggern musste. Spätestens seit Dresens Spielfilm „Gundermann“, der im August 2018 in die Kinos kam, ist Gundermann nicht mehr nur ein Geheimtipp im Osten Deutschlands. Seine Lieder beschreiben sehr emotional die Menschen, die ihm sehr nahe standen: seine gerade fünfjährige Tochter Linda, seine Frau, die großen Kinder, die Nachbarn, die Kollegen. Und nicht zu vergessen die Mutter und den Vater. Im Lied „Vater“ arbeitet er seine Beziehung zu ihm auf und erinnert sich an den Kuchen, den der Vater früher gebacken hatte. So ein Erlebnis hatte Burghard Schurich auch und nannte daher sein erstes Programm und die erste CD „Vaters Kuchen“.
Das aktuelle Programm „wien spiegel“ erzählt von vielen weiteren Erlebnissen von Burghard Schurich, die in den Liedern Gundermanns gespiegelt werden. Ein sehr persönliches, beinahe intimes Konzert. Die Musik geht stilistisch auch schon mal eigene Wege – da wird aus einer Rocknummer ein Blues, ein Bossanova oder ein Reggae. Zum aktuellen Programm „wien spiegel“ ist nun auch eine CD erhältlich, die noch ein besonderes Arrangement mitbringt: eine A-Cappella-Version des Songs „so wird es tag“ zu sechs Stimmen und Voice-Percussion.
Hörbeispiel:
Einlass: 16.15 Uhr Eintritt: 15€
Reservierungen unter: 03322-12 47 310 oder info@buergerverein-finkenkrug.de