Ergänzende Stellungnahme des Bürgervereins Finkenkrug zu den Ausbauplänen auf der Bahnstrecke Berlin-Spandau – Nauen im Rahmen des Projekts i2030 vom 17. Juni 2021

Auf der Infoveranstaltung am 01.06.2021 mit Vertretern des VBB und der DB Netz wurde bestätigt, dass im Rahmen des geplanten Ausbaus der Bahnstrecke von Berlin-Spandau nach Nauen der Fortbestand des Regionalbahnhofs Finkenkrug in Frage gestellt wird. Regionalbahnen sollen nach einer Variante nur noch in Brieselang und Falkensee halten. Alle Haltepunkte im Raum Falkensee, einschließlich Finkenkrug, sollen nur noch von einer geplanten S-Bahn bedient werden. Seite 16 der auf der Veranstaltung durchgeführten Präsentation (https://www.i2030.de/wp-content/uploads/2021/06/i2030-Buergerinfo-Berlin-Spandau-Nauen.pdf) bringt das ins Bild.

Stellungnahme des Bürgervereins Finkenkrug zu den Ausbauplänen auf der Bahnstrecke Berlin-Spandau – Nauen im Rahmen des Projekts i2030

Der Bürgerverein Finkenkrug e.V. hat am 23. Februar 2021 zu TOP 26, Drs.8114 (Enge Ehttps://falkensee.mein-intra.net/data/file/councilservice/9/0/9/2/7/TOP_26_DS_8114Ae_Antrag_i2030_Enge_Einbeziehung_der_Stadt_Falkensee_bei_den_Vorplanungen.pdf) der Tagesordnung für die Stadtverordnetenversammlung am 24. Februar 2021 eine Stellungnahme abgegeben. Darin unterstützt er ausdrücklich den Aufruf an VBB und die übrigen an dem Projekt i2030 Beteiligten, am Bahnhof Finkenkrug für den Bahn-Regionalverkehr festzuhalten und diesen nicht durch einen reinen S-Bahnhof zu ersetzen:

Aktivitäten der Bahn AG in 2020

Wie schon das Vorjahr war auch das Jahr 2020 ein ruhiges für die Bahn-AG, da seit dem Fahrplanwechsel 2018 zu den Hauptverkehrszeiten drei Züge innerhalb von 20 Minuten, teilweise auch als Doppelstockzüge, verkehren, was zu einer spürbaren Entlastung der bis dahin völlig überfüllten Züge geführt hat. Zudem gibt es gute Nachrichten:

1. Im letzten Bericht hatten wir darüber informiert, dass wir uns gegenüber dem
VBB erneut für die Beseitigung des „Verbindungslochs“ von Berlin Hbf nach Finkenkrug
zwischen 21.58 Uhr und 22.37 Uhr und eine Durchbindung der RB 10 von Berlin Südkreuz
nach Nauen auch um diese Zeit eingesetzt hatten und dass der VBB Ende Februar 2020
zurückgeschrieben hatte, diesen Vorschlag in die Verhandlungen mit den Ländern Berlin und Brandenburg für den neuen Verkehrsvertrag ab 2023 mit aufnehmen. Wir hielten das für
nicht ausreichend drängten auf eine frühere Realisierung.
Ohne dazu eine weitere Mitteilung erhalten zu haben, entdeckten wir nun im Online-
Fahrplan, dass unser Vorschlag zum gerade vollzogenen Fahrplanwechsel umgesetzt wird!
Wir hatten also nach sehr vielen Jahren des Drängelns endlich Erfolg: Ab dem 13. Dezember 2020 wird die RB 10 um 22.15 Uhr von Berlin Hbf bzw. 22.05 Uhr ab Berlin Südkreuz durchgebunden nach Finkenkrug bzw. Nauen. Die bisherige Umsteigezeit von 19 Minuten in Berlin-Spandau (Abfahrt von Berlin Hbf um 21.58 Uhr mit RE 4, Umsteigen in RB 10 um 22.27 Uhr nach Finkenkrug) entfällt. Damit besteht jetzt ab Berlin Hbf bis Mitternacht ein Halbstundentakt nach Finkenkrug. Jetzt hoffen wir alle, dass es bald zu dieser neuen
Abendverbindung auch wieder die entsprechenden Abendveranstaltungen geben wird …
Im übrigen bleiben die Abendverbindungen von Berlin Hbf nach Finkenkrug wie gehabt.
Eine entsprechende Übersicht für die Verbindungen zwischen 21.40 Uhr und 01.10 Uhr von
Berlin Hbf nach Finkenkrug ist im Anhang beigefügt.

2. Auch die weitere gute Nachricht betrifft ein Thema, mit dem sich die Bahn-AG seit vielen
Jahren beschäftigt, nämlich unsere Forderung nach einem drei- oder viergleisigen
Streckenausbau für die Bahnverbindung zwischen Berlin-Spandau und Nauen. Nun haben
die Länder Berlin und Brandenburg Ende August 2020 eine Finanzierungsvereinbarung mit
der Deutschen Bahn für die Vorplanungen zum Ausbau der Strecke zwischen Berlin-Spandau und Nauen unterzeichnet. Das Vorhaben gehört zum Infrastrukturprojekt i2030, in dem sich die Länder Berlin und Brandenburg, die Deutsche Bahn und der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) zusammengeschlossen haben, um mehr und bessere Schienenverbindungen für die gesamte Hauptstadtregion zu schaffen.
In einem ersten Schritt soll die Machbarkeit eines viergleisigen Ausbaus für den
Regionalverkehr nach Nauen, einer zweigleisigen Verlängerung der S-Bahn nach Finkenkrug und weiterer baulicher Maßnahmen am Bahnhof Spandau geprüft werden. Es soll zudem die Möglichkeit einer S-Bahn-Anbindung der Falkenseer Chaussee in der Vorplanung mit untersucht werden. Damit der stark frequentierte Fernbahnhof Spandau die zusätzlichen Bahnangebote aufnehmen kann, sollen zusätzliche Bahnsteigkanten, Gleisverbindungen und Kreuzungsbauwerke geprüft werden. (siehe im einzelnen: https://mil.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.676826.de?highlight=i2030 und https://www.i2030.de/)

Die Bahn-AG wird die weiteren Entwicklungen dieser Planungen in 2021 aktiv
und kritisch begleiten.

Aktivitäten der Bahn-AG in 2019

Das Jahr 2019 war ein ruhiges für die Bahn-AG, da seit dem Fahrplanwechsel 2018 zu den
Hauptverkehrszeiten drei Züge innerhalb von 20 Minuten, teilweise auch als
Doppelstockzüge, verkehren, was zu einer spürbaren Entlastung der bis dahin völlig
überfüllten Züge geführt hat.Vor dem Hintergrund der für Februar/März 2020 geplanten Bauarbeiten zwischen Brieselang und Spandau und der damit in Zusammenhang stehenden Einschränkungen des Zugverkehrs wandten sich Benno König, Detlef Hardorp und Ines Mockenhaupt-Gordon Anfang Februar 2020 mit einem Schreiben an den VBB und die DB Regio mit der dringendenBitte, zusätzliche Ersatzangebote zumindest in den Hauptverkehrszeiten zur Verfügung zu stellen.(und u.a. die RB 10 mit voller Kapazität fahren zu lassen). Zudem nutzen wir die Gelegenheit, eine Beseitigung des „Abendlochs“ ab Berlin Hbf um 22.15 Uhr und eine Durchbindung der RB 10 von Berlin Südkreuz nach Nauen auch um diese Zeit anzuregen. Diese Bitte wird der VBB lt. seinem Antwortschreiben von Ende Februar 2020 in die Verhandlungen mit den Ländern Berlin und Brandenburg für den neuen
Verkehrsvertrag ab 2023 mit aufnehmen. Zudem wurde die volle Kapazitätsauslastung der
RB 10 zugesichert. Eine Beseitigung des Abendlochs erst ab 2023 halten wir allerdings für
nicht ausreichend und werden in unserem Antwortschreiben auf eine frühere Realisierung
dringen.
Eine Entscheidung, wie es längerfristig mit der Hamburger Bahn weitergeht, steht nach wie
vor noch aus. Allerdings sehen wir weiterhin den dringenden Bedarf einer Erweiterung der
Streckenkapazität – insbesondere mit Blick auf den weiteren Ausbau des Fernverkehrs
(Deutschlandtakt). Zudem gäbe dies Spielräume für die von uns favorisierten weiteren
Verbesserungen im Nahverkehr. Insoweit plädieren wir daher wie bisher für den Bau eines
dritten oder/und vierten Gleises im Streckenbereich bis Nauen. Dafür wollen wir uns auch im
laufenden Jahr einsetzen. Möglicherweise ergeben sich hier durch die (nicht mehr ganz so)
neue Landesregierung ja neue Perspektiven.

Aktivitäten der Bahn-AG in 2017/2018

Die Arbeit der Arbeitsgruppe Bahn war in  2017 geprägt  durch neue Entwicklungen auf Ebene der Landesregierung, d.h. durch die Ergebnisse der sogenannten Korridoruntersuchung sowie durch den seit dem Herbst vorliegenden Entwurf für den neuen Landesnahverkehrsplan. Die Bahn-AG hat diese Entwicklungen durch mehrere Eingaben begleitet, im Fall des Landesnahverkehrsplans auch im Rahmen der generellen Bürgerbeteiligung, die derzeit noch ausgewertet wird. Zudem hat im Januar 2018  ein Gespräch mit der Falkenseeerin und Verkehrs-Staatssekretärin Ines Jesse stattgefunden. Der neue Landesnahverkehrsplan (LNVP) sieht einige wichtige Verbesserungen für den Bereich Nauen-Berlin-Südkreuz ab Dezember 2022 vor, u.a. soll die bisherige RE2 in eine RE2 neu von Nauen nach Cottbus und eine RE8 von Wittenberge/Wismar zum Flughafen BER geteilt werden. Daraus ergibt sich eine Überschneidung und damit ein zusätzlicher Zug pro Stunde mit Halt an allen Bahnhöfen. Zudem soll es ab 2022 eine Verstärkung des Regionalverkehrs u.a. durch Einsatz von Doppelstockzügen geben. Die Bahn-AG drängt darauf, diese Pläne – möglichst noch vor 2022 – so schnell wie möglich umzusetzen und dabei vor allem auch auf eine gleichmäßige Taktung der Züge zu achten. Auch längerfristig drängt der Arbeitskreis Bahn auf Erhalt und weiteren Ausbau des RB/RE–Angebots vorrangig zu ständig wieder auftauchenden S-Bahn-Plänen.

Die Bahn-AG im Aktionsbündnis PRO Regionalverkehr Osthavelland


Wer wir sind

Das Aktionsbündnis PRO Regionalverkehr Osthavelland ist ein Zusam­menschluss von
Pendler-Initiativen im Umfeld der Bahnhöfe zwischen Berlin-Spandau und Nauen. Unser Ziel ist im Interesse der Fahrgäste dazu beizutragen, das bestehende SPNV-Angebot weiter zu verbessern. Das Aktionsbündnis ist überparteilich, arbeitet aber eng mit Kommunal­politikern unterschiedlicher Parteien zusammen,
die unsere Ziele unter­stützen.

Das Aktionsbündnis wird getragen von der Arbeitsgruppe Bahn des Bür­gervereins Finkenkrug, dem Offenen
Arbeitskreis Bahn & Nahverkehr Brieselang, Bürger für Brieselang, Verkehrsinitiative der Bahnpendler Seegefeld-Albrechtshof und von der Bürgerinitiative Spandauer Ver­kehrs­belange 73.

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Verlängerung der S-Bahn von Berlin-Spandau nach Nauen – Umfrage des Bündnisses PRO Regionlaverkehr Osthavelland unter der Landratskandiaten/-innen

Das Aktionsbündnis PRO Regionalverkehr Osthavelland von Pendler-Initiativen aus Brieselang, Finkenkrug, Seegefeld und Berlin-Spandau hat den Kandidaten der Parteien für die Landratswahl am 10. April 2016 Fragen zum Thema Bahn gestellt. Antworten erhielten wir von Roger Lewandowski (CDU), Martin Gorholt (SPD), Petra Budke (Grüne) und Raimond Heydt (Piraten).

HIer zunächst eine Zusammenfassung, im Anschluss folgen die einzelnen Fragen mit den Antworten der Kandidaten:

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Deutlich schlechtere Bahnanbindung von Finkenkrug ab Fahrplanwechsel Mitte Dezember 2015

Der Fahrplanwechsel ab 14. Dezember 2015 bringt für Finkenkrug und Brieselang deutliche Nachteile mit sich. Es fahren zwar weiterhin zwei Züge pro Stunde – aber von beiden Haltepunkten im Abstand von nur 19 Minuten, in Finkenkrug um x.19 und x.38. Dadurch entsteht ein 19/41-Minuten-Takt. Auf dem Rückweg vom Hauptbahnhof nach Finkenkrug ergibt sich mit Abfahrtzeiten um x.15 und x.37 ein 22/38-Minuten-Takt. Die Umsteigemöglichkeiten von und auf die Regionalexpresse der Linien 2 und 4 entfallen. Damit sind auch Jungfernheide und Bahnhof-Zoo ohne die S-Bahn nur noch im Stundentakt erreichbar. Zwischen 22.37 und 23.37 Uhr gibt es vom Hauptbahnhof künftig keinerlei Verbindung mehr nach Finkenkrug.

Gemeinsam mit den Brieselanger Pendlerinnen und Penlern sollten wir das nicht hinnehmen! Die Bahn-AG des Bürgervereins ruft daher alle Finkenkruger Pendlerinnen und Pendler auf, ihre Anregungen zu einer besseren Bahnanbindung auf der Seite https://www.falkensee-bewegt-sich.de/verkehrsentwicklungsplan-falkensee einzustellen und sich an der Online-Petition der Bürger für Brieselang zu beteiligen:
https://www.openpetition.de/petition/online/fuer-eine-bedarfsgerechte-regionalbahnanbindung-von-brieselang-und-finkenkrug.

Zudem werden wir gemeinsam mit unseren Mitstreitern in Gesprächen mit dem VBB und der Deutschen Bahn versuchen, für die zukünftigen Fahrplanwechsel Verbesserungen zu erreichen und nach Möglichkeit wieder zum 30-Minutentakt zurückzukehren.

Keiner der Bürgermeister-Kandidaten will Buchners S-Bahn-Pläne – Fragen und Antworten zum Thema Bahn

Von Benno König

Befragung zeigt große Sympathie für Regionalbahnausbau – Manche Bewerber 

zweifeln aber an Umsetzbarkeit

In einem Punkt sind sich alle fünf Falkenseer Bürgermeister-Kandidaten beim Thema einig: Eine S-Bahn-Verlängerung bei gleichzeitigem Wegfall der Regionalbahn-Angebote, wie es Berlins S-Bahn-Chef Peter Buchner ins Gespräch gebracht hatte, soll es nicht geben. Das ist ein Ergebnis der Kandidaten-Befragung durch das Aktionsbündnis PRO Regionalverkehr Osthavelland, das in Falkensee unter anderem vom Bürgerverein Finkenkrug mitgetragen wird. Auch der Ausbau der Regionalbahn-Strecke durch ein drittes oder viertes Gleis stößt auf große Sympathie. Allerdings zweifeln einige Kandidaten hier an der Umsetzbarkeit.

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